主题短文
die Abschiebung
Wenn Menschen aus einem anderen Land nach Deutschland flüchten, haben sie das Recht auf Asyl, also ein Recht auf Schutz. Und zwar dann, wenn es in hrem Heimatland zu gefährlich für sie ist. Zum Beispiel weil sie dort bedroht oder unterdrückt werden. Um in Deutschland bleiben zu dürfen, müssen sie einen Asylantrag stellen. In dem müssen sie genau nachweisen und begründen, weshalb sie Schutz brauchen. Dieser Antrag wird anschließend genau geprüft. Manche Anträge auf Asyl werden angenommen, andere werden abgelehnt. Kisi zum Beispiel hat auch einen Asylantrag gestellt. Aber das Land, aus dem sie kommt, gilt als sicher. Das heißt ihr droht dort keine Gefahr. Ihre Begründung dafür, warum sie in Deutschland Schutz sucht, hat niemanden überzeugt. Deshalb wird ihr Antrag auf Asyl abgelehnt. Und sie darf nicht in Deutschland bleiben. So wie Aden. Er hat in Deutschland mehrere schwere Straftaten begangen. Und das bedeutet: er hat sein Recht auf Asyl verloren und muss in sein Heimatland zurückkehren. Kisi und Aden werden dann aufgefordert Deutschland zu verlassen. Wenn sie das nicht freiwillig machen, können sie gezwungen werden. Das nennt man Abschiebung. Das heißt: Kisi und Aden werden von Polizistinnen oder Polizisten in ein Flugzeug gesetzt. Um so in ihre Heimatländer zurückzukehren.
die Aktie
An der Börse werden Aktien gekauft und verkauft. Jede Aktie steht für einen klitzekleinen Teil einer Firma. Zum Beispiel einer Klamottenmarke. Aktien einer Firma kann jeder kaufen. Wenn viele Leute Aktien genau dieser Firma kaufen wollen, dann steigt der Wert der Aktie. Das kann man an so einer Linie erkennen. Man sagt: Der Kurs der Aktie steigt. Je weniger Leute die Aktien haben wollen, desto stärker sinkt ihr Wert. Ihr Kurs fällt. An der Börse beobachten alle vor allem diese besonders wichtige Linie: den DAX. DAX steht für "Deutscher Aktien Index". Der DAX zeigt an, wie es um die 40 wichtigsten Firmen in Deutschland steht. Dazu gehören zum Beispiel Adidas, VW oder die Deutsche Post. Die Aktienkurse aller Firmen werden in einer komplizierten Rechnung zusammengefasst. Je nachdem, ob es den Firmen zusammengenommen eher schlecht, oder gut geht, sinkt der DAX oder er steigt.
der Amazonas-Regenwald
Der Amazonas-Regenwald liegt in Südamerika und erstreckt sich über eine riesige Fläche -Deutschland würde da fast 17-mal reinpassen. Er ist der mit Abstand größte Regenwald der Welt. Den Namen hat er übrigens vom Fluss Amazonas, dem wasserreichsten Fluss der Welt. Er ist sowas wie die Lebensader des Regenwaldes. Der Amazonas-Regenwald ist die Heimat unzähliger Tier- und Pflanzenarten. An keinem anderen Ort auf der Welt ist die Artenvielfalt größer. Jahr für Jahr werden dort sogar noch neue, bisher unbekannte Arten entdeckt. Die Bäume des Regenwaldes erfüllen auch wichtige Funktionen für unser Klima. Erstens: Sie nehmen CO2, also Kohlenstoffdioxid, aus der Luft auf und wandeln es um. Dabei geben sie Sauerstoff ab und speichern den Kohlenstoff im Holz. Zweitens: Der Wald ist sowas wie eine natürliche Klimaanlage. Denn wenn nach dem Regen das Wasser auf den Blättern verdunstet, kühlt sich die Luft ab. Das beides ist gut fürs Klima. Und auch der Mensch nutzt den Regenwald. Und das schon seit tausenden Jahren. Forschende haben herausgefunden, dass dort vor 8000 Jahren Pflanzen wie der Kakaobaum durch Menschen angebaut und genutzt wurden. Doch dieser Eingriff in die Natur war sehr klein und hat dem Regenwald damals nicht geschadet - anders als heute zum Beispiel durch die starke Abholzung. Es ist also wichtig den Amazonas-Regenwald zu schützen - als Lebensraum für Pflanzen und Tiere, als Speicher für Kohlenstoff und als künstliche Klimaanlage.
der Antisemitismus
Antisemitismus nennt man den Hass auf jüdische Menschen. Diesen Hass gibt es schon seit Jahrhunderten. Juden hatten oft nicht die gleichen Rechte wie andere. Besonders groß war der Judenhass in Deutschland, als Adolf Hitler und die Nationalsozialisten, kurz Nazis, 1933 an die Macht kamen. Sie behaupteten, Juden seien weniger wert als andere Menschen. Der Hass der Nazis auf die Juden war zu dieser Zeit so groß, dass sie sie verfolgten, in Lagern einsperrten und quälten. Insgesamt wurden damals mehr als sechs Millionen Juden von den Nazis und ihren Helfern ermordet.
der Asteroid
Asteroiden sind Himmelskörper. Es sind dicke, fette Gesteinsbrocken und -klumpen, die im Weltall unterwegs sind – und wahrscheinlich gibt es Milliarden von ihnen. Sie kreisen auf riesigen, regelmäßigen Bahnen in großer Entfernung um die Sonne - ein bisschen wie unsere Erde also. Allerdings viel kleiner und nicht so rund – sondern oft eher unförmig. Hm, dieser hier ähnelt allerdings irgendwie einer Walnuss. Ein bisschen größer als die Walnuss dürfte er dann aber doch sein: Manche Asteroiden sind nur ein paar Meter breit, es wurden aber auch schon welche entdeckt, die mehr als 1000 Kilometer haben – also mehr als einmal längs durch Deutschland. Unser "Walnussasteroid" von eben gehört mit 500 Kilometern Breite auch eher zu den größeren Exemplaren. Menschen haben vor etwa 200 Jahren erstmals einen Asteroiden entdeckt. Dabei sind diese Weltall- Gesteinsbrocken schon uralt. Viereinhalb Milliarden Jahre alt – aus einer Zeit, als die Planeten entstanden sind. Und genau das ist auch ein Grund, warum sie für Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen bis heute so interessant sind. Denn Asteroiden werden auch erforscht, um unser Sonnensystem noch besser zu verstehen.
das Atomkraftwerk
In einem Atomkraftwerk wird Strom erzeugt – mit besonderen radioaktiven Stoffen. Dabei entsteht starke radioaktive Strahlung. Diese radioaktive Strahlung ist sehr gefährlich. Wir können sie nicht sehen, riechen oder schmecken. Wenn Menschen oder Tiere ungeschützt damit in Kontakt kommen, können sie sehr krank werden oder sogar sterben. Bei der Naturkatastrophe in Fukushima gelangten große Mengen an radioaktiver Strahlung in die Umwelt. Um noch eine Katastrophe zu verhindern, müssen Teile des Atomkraftwerks bis heute mit Wasser gekühlt werden. Das Problem: Dieses Wasser nimmt dabei radioaktive Stoffe und Strahlung auf. Das verstrahlte Kühlwasser wurde jahrelang in riesigen Tanks gelagert. Mittlerweile gibt es kaum Platz mehr, das Wasser muss weg. Deshalb werden die radioaktiven Stoffe, so gut es geht, aus dem verstrahlten Wasser herausgefiltert und das Wasser mit sauberem Wasser verdünnt. Jetzt kommt das Wasser nach und nach zurück ins Meer. Das alles soll etwa 30 Jahre dauern. Viele machen sich jetzt große Sorgen. Sie sagen, dass dieses Wasser gefährlich für die Gesundheit und für die Natur ist, weil noch ein kleiner Rest eines radioaktiven Stoffes drinsteckt. Viele Forscher sagen aber: Es ist so wenig, dass es in dem großen Ozean keine Gefahr mehr ist.
das Auto
Autos spielen in Deutschland irgendwie 'ne ziemlich große Rolle. Das merkt man zum Beispiel daran, dass Autofirmen regelmäßig mit wichtigen Politikerinnen und Politikern sprechen und dadurch Einfluss darauf haben, wie gewisse Sachen hier bei uns entschieden werden. Aber wie kommt das eigentlich? Warum sind Autohersteller in Deutschland so wichtig und einflussreich? Tja, um das zu verstehen, müssen wir 140 Jahre zurückschauen. Das ist das erste Auto überhaupt: der "Patent Motorwagen Nummer 1", erfunden von Carl Friedrich Benz. 1886 ist er den Wagen zum ersten Mal öffentlich gefahren, in der deutschen Stadt Mannheim. Das Auto ist also eine deutsche Erfindung. Klar, es sah nicht so aus wie die Autos heute, hatte aber schon Motor, Lenkrad und Räder. Schnell entwickelte sich das Auto weiter. Auch in Deutschland entstanden viele Firmen, die daran getüftelt haben, es zu verbessern. Und immer mehr Menschen wollten und konnten sich ein Auto leisten. Heute kann sich die Mehrheit der Deutschen ein Leben ohne eigenes Auto gar nicht mehr vorstellen. Nicht nur die Deutschen lieben ihre Autos, auch im Rest der Welt erarbeiten sich deutsche Autos einen guten Ruf. Zum Beispiel finden viele, dass sie zuverlässig funktionieren und gut aussehen. Deutsche Autohersteller verkaufen die meisten ihrer Autos in anderen Ländern. So sorgen sie auch dafür, dass Geld aus dem Ausland nach Deutschland kommt. Fast nichts anderes, das in Deutschland hergestellt wird, bringt so viel Geld aus dem Ausland ein. Und: Hunderttausende Menschen arbeiten bei Autoherstellern oder Firmen, die mit dem Autobau zu tun haben und verdienen so ihr Geld zum Leben. Auch deshalb haben Autohersteller in Deutschland so viel Bedeutung und Einfluss.
die Batterie
Die erste Batterie, die wurde mal von ihm hier erfunden: Dem Italiener Alessandro Volta. Ist eine Weile her, der würde morgen seinen 280. Geburtstag feiern. Und er würde bestimmt ausflippen, wenn er wüsste, wie krass erfolgreich seine Erfindung bis heute ist. So sah sie aus, die erste Batterie, hieß damals "Volta'sche Säule", nach ihrem Erfinder: Alessandro Volta. Und diese Volta'sche Säule, die konnte was richtig Abgefahrenes: In ihr war Energie gespeichert, die als Strom genutzt werden konnte. Klingt gar nicht so abgefahren für euch, aber damals war es das. Allein Licht kam vor gut 200 Jahren ja zu Beispiel von Kerzen oder Öllampen. Unter anderem dank der Volta'schen Säule konnte man bald auch elektrisches Licht erzeugen. Über die Jahrhunderte wurde die Volta'sche Säule immer weiterentwickelt und sie heißt längst Batterie. Ein superwichtiger Schritt in der Batterie-Entwicklung war der Akku. Kennt ihr auch: Das ist eine Batterie, die nicht nur kurze Zeit Strom liefert und dann weggeschmissen werden muss. Ein Akku kann wieder aufgeladen werden. Und immer noch werden Batterien weiterentwickelt. Denn diese abgefahrene Fähigkeit, elektrische Energie zu speichern und Strom zu liefern, wird in Zukunft immer wichtiger. Die Batterien der Zukunft sollten riesige Mengen Energie speichern. Das würde ein großes Problem mit Windkraft- und Solaranlagen lösen: Die liefern nur dann elektrische Energie, wenn es windig oder sonnig ist. Wenn Batterien diese Energie speichern würden, kann es ruhig windstill oder dunkel werden. Dann würden sie den Strom abgeben. Und je mehr Energie so eine Batterie hat, desto besser beispielsweise auch für E-Autos. Die können dann nämlich länger am Stück fahren. Und wenn wir schon mal bei Wünschen für die Zukunft sind: Batterien sollten auch umweltfreundlicher werden, auch daran wird geforscht.
der Bildschirm
Ihr sollt für den Bio-Unterricht einen langen Aufsatz über Schildkröten lesen. Den Inhalt will Frau Klee im nächsten Test abfragen. Hier fällt es euch vermutlich leichter, den Aufsatz ausgedruckt auf Papier zu lesen. So gelingt es meistens schneller, zu verstehen, warum Schildkröten einen Panzer haben und der Aufsatz bleibt auch besser im Kopf. Wenn wir Texte digital lesen, zum Beispiel am Laptop, neigen wir nämlich dazu, die Zeilen eher zu überfliegen, statt sie gründlich zu lesen. So wie das viele beim Scrollen durch Social Media machen. Bei dieser Art zu Lesen bleibt allerdings auch weniger vom Inhalt hängen. Nicht gerade die optimale Vorbereitung für den Bio-Test. Bekommt ihr von Frau Klee aber den Auftrag: Haltet ein Referat zu Meeresschildkröten in Australien. Dann kann es helfen, auch am Computer ein paar Artikel dazu zu lesen. Denn ihr könnt gezielt nach Infos suchen, die ihr für euer Referat braucht. Und wenn ihr einen Begriff in einem Artikel nicht versteht, könnt ihr ihn parallel nachgucken. Echt praktisch! Im Internet ist es wichtig zu checken, ob alle Infos auch wirklich stimmen. Egal ob digital oder gedruckt auf Papier oder als Buch, wichtig ist, überhaupt zu lesen. Wer regelmäßig liest, kann sich besser konzentrieren, trainiert sein Gedächtnis und lernt viele neue Wörter kennen. Einige Forschende fordern deshalb, dass Kinder und Jugendliche in der Schule grundsätzlich mehr Zeit bekommen, um in Ruhe zu lesen.
die Bitcoin
Bitcoin ist eine Währung, so wie Euro oder Dollar. Aber es gibt von Bitcoin weder Scheine noch Münzen. Bitcoin ist eine Kryptowährung, sie ist rein digital, existiert also nur auf Computern. Bitcoins hat man demnach nicht im Portemonnaie oder im Sparschwein, sondern man braucht dazu ein digitales Geldkonto im Internet, auf dem man seine Bitcoins gespeichert hat. Das nennt man Wallet. Mit den eigenen Bitcoins kann man dann zum Beispiel Dinge bezahlen, die man im Internet kauft und zwar weltweit. Geschäfte, in denen man mit Bitcoin bezahlen kann, gibt es bei uns aber erst sehr wenige. Viele Menschen haben Bitcoins aber gar nicht zum Bezahlen, sondern um Geld damit zu verdienen. Sie tauschen zum Beispiel einen bestimmten Betrag an Euro in Bitcoin. Wie viele Euro ein Bitcoin wert ist, das ändert sich dauernd, je nachdem, wie viele Menschen gerade Geld in Bitcoin tauschen wollen. Wenn viele Menschen Bitcoins haben wollen, steigt der Wert und damit auch der Preis in Euro. Und genau das ist gerade der Fall. Immer mehr Menschen glauben daran, dass der Bitcoin das Zahlungsmittel der Zukunft ist und wollen deshalb anderes Geld gegen Bitcoins eintauschen. Wer genau das vor ein paar Monaten gemacht hat, hat damit also eine Menge Geld verdient.
der Black Friday
Wir können tolle Schnäppchen am Black Friday machen und die Geschäfte machen viel Umsatz, weil die Leute viel kaufen, das ist doch gut für alle, oder?Ähm nein, das Problem: viele Leute kaufen wegen der Rabatte Dinge, die sie eigentlich gar nicht brauchen, nur weil sie angeblich besonders günstig sind. Dabei sagen Experten, dass am Black Friday tatsächlich gar nicht alles so günstig ist, wie es scheint. Einige Geschäfte schummeln mit den Rabatten, sie tun so als wären die Preise nur an diesem einen Tag so billig, das stimmt aber häufig gar nicht. Oder sie machen die Preise von manchen Produkten vorher teurer, damit die Käufer am Black Friday denken, "was für ein Schnäppchen". Doch wie erkenne ich falsche Schnäppchen? Das will ich von einer Expertin wissen. Man kann rausfinden, ob ein Produkt wirklich ein Schnäppchen ist, in dem ich das online vergleiche. Das kann ich durch Vergleichsplattformen, da kann ich das Produkt eintragen und dann durchsuchen lassen und dann werden verschiedene Produkte von verschiedenen Onlinehändlern verglichen und so weiß man, ob es ein Schnäppchen ist. Was kann ich denn tun, um so unnötige Käufe zu vermeiden? Wir raten immer mal Ruhe bewahren, vielleicht eine Liste schreiben, was man wirklich braucht. Zum online Shopping kann ich sagen, dass es ein paar Sachen gibt, auf die man achten kann. Da steht öfter mal die Schuhe, da sind nur zwei Paar vorhanden, oder ein Countdown läuft runter, dass ein Deal nur noch kurz gilt, da kann man davon ausgehen, dass das nicht stimmt. Am besten immer mit einem festen Plan einkaufen und nicht von angeblichen Angeboten unter Druck setzen lassen. Übrigens wenn man sparen will, muss man nicht immer alles neu kaufen, sondern kann auch gebrauchte Sachen kaufen. Und am meisten spart man, wenn man gar nichts kauft. Dann spart man nämlich sogar ganze 100 Prozent.
die Bombendrohung
Zuallererst mal: Bombendrohungen sind meist falscher Alarm. Trotzdem muss die Polizei solche Drohungen sehr ernst nehmen. Deswegen wird immer gecheckt, ob vielleicht doch Gefahr droht, also wirklich irgendwo eine Bombe versteckt wurde oder ob es nur falscher Alarm ist. Häufig kommt es auch vor, dass solche Bombendrohungen kurz hintereinander und an verschiedenen Orten passieren Das liegt häufig an sogenannten Trittbrettfahrern. Also an Skateboardern? Nein, Trittbrettfahrer wird jemand genannt, der ein Verbrechen nachahmt Jemand liefert eine Idee, wie zum Beispiel eine Bombendrohung und andere machen es dann einfach nach. Meistens wollen all diese Menschen damit Aufmerksamkeit bekommen, dass zum Beispiel in den Medien viel darüber berichtet wird. Andere wollen sich mit so einer Aktion einfach nur einen Spaß erlauben. Mit einem Scherz hat das aber überhaupt nichts zu tun. Denn eine Bombendrohung kann zum einen echt richtig Angst machen. Und außerdem ist so eine Bombendrohung, selbst wenn sie nicht echt ist, verboten und kann bestraft werden. Also: Eine Bombendrohung ist ne heftige Sache und wird von der Polizei sehr ernst genommen. Oft stellt sich aber auch heraus, dass Menschen nur behaupten, es gäbe eine Gefahr, obwohl das überhaupt nicht wahr ist.
die Bürokratie
Bürokratie gibt es in jedem Land der Welt. Sie legt fest, wie wichtige Vorgänge ablaufen sollen. Zum Beispiel, wenn man einen neuen Pass braucht oder sich an einer Schule anmelden möchte. Die Bürokratie regelt genau, wie Aufgaben erledigt werden müssen, sei es im Staat, in eurem Rathaus oder auch bei euch in der Schule. Und Bürokratie legt auch fest, wer welche Aufgaben hat und noch vieles, vieles mehr. Bürokratie soll dafür sorgen, dass alles seine Ordnung hat, dass jeder Mensch gleichbehandelt wird und auch dass jede Entscheidung nachvollziehbar ist. Die Regeln der Bürokratie sind daher für alle gleich. Bürokratie ist also eigentlich eine gute Idee. Denn durch die klaren Regeln der Bürokratie soll alles fair ablaufen. Doch viele Menschen sind mit Bürokratie in Deutschland unzufrieden. Sie sei zu langsam, zu kompliziert und erfordere viel zu viele Formulare. Und diese müssen auch oft noch per Hand ausgefüllt werden und nicht zum Beispiel online, oft blickt kaum noch jemand durch. Das wollen die Politiker nun anpacken. Abläufe sollen für Bürgerinnen und Bürger und auch für Firmen schneller und einfacher werden. Zum Beispiel soll es in Zukunft möglich sein viel mehr Anträge per E-Mail zu stellen oder im Internet hochzuladen Formulare ausdrucken, unterschreiben und zur Post bringen, wie bisher, wäre dann nicht mehr nötig.
der Chip
So ein Chip ist für die Geräte so ähnlich wie ein Gehirn. Er hat viele wichtige Informationen gespeichert und weiß, was zu tun ist, wenn er bestimmte Anweisungen bekommt. So eine Anweisung bekommt der Chip mit einem elektrischen Signal, das verarbeitet er blitzschnell - und gibt das Ergebnis weiter. Ein Beispiel: Wenn ihr die Kamera-App auf eurem Handy antippt, bekommt einer der Chips im Handy das Signal, dass die App geöffnet werden soll. Das gibt er weiter, die Kamera öffnet sich. Weil so viele Chips in so vielen Geräten stecken, werden immer mehr davon gebraucht.
das Coronavirus
Dass das Wort "Corona" in den vergangenen Tagen wieder öfter zu hören ist, liegt mal wieder an einer neuen Variante – also einer neuen Form des Virus. Denn obwohl die Pandemie und damit die schlimmste Ansteckungszeit vorbei ist, ist das Coronavirus immer noch da und es verändert sich. Wegen dieser Veränderungen oder Varianten erkennt euer Körper das Virus nicht mehr so gut und es stecken sich wieder mehr Menschen an. Aber keine Sorge: Das heißt nicht, dass es bald wieder Homeschooling gibt. Zwar raten Fachleute, dass man lieber zuhause bleiben soll, wenn man sich krank fühlt, um das Virus nicht weiterzugeben. Feste Regeln soll es aber erst mal nicht geben. Das liegt auch daran, dass nicht mehr so viele Menschen schwer an Corona erkranken. Auch über eine Impfung müssen sich die meisten von euch keine Gedanken machen. Zwar gibt es einen neuen Impfstoff, der noch besser vor der neuen Varianten schützt. Der ist aber vor allem für Menschen, für die eine Corona-Erkrankung gefährlich sein könnte, wie z.B. für Menschen mit anderen Krankheiten oder ältere Menschen über 60 Jahre. Also: Zwar stecken sich wieder mehr Menschen mit dem Coronavirus an, Homeschooling oder andere Regeln soll es aber erst mal nicht geben. Stattdessen lieber ins Bett kuscheln, wenn ihr euch krank fühlt. Das ist bei vielen Virus-Krankheiten zum Glück einfach die beste Medizin: Ab ins Bett, viel ausruhen und vielleicht zwischendurch ne extra Portion Fernsehen gucken. "logo!" zum Beispiel. Aber klar, manchmal reicht das so nicht. Dann braucht es richtige Medizin und in einigen Fällen müssen Kinder auch ins Krankenhaus auf die Kinderstation.
die Demokratie
Wir erklären euch erst mal, wie das System Demokratie überhaupt aufgebaut ist. Damit in der Demokratie alles rund läuft, gibt's die sogenannten Gewalten. Dabei geht's allerdings nicht um Gewalt mit Schlägerei, sondern die Gewalten sind drei Bereiche, in die der Staat unterteilt ist. Da ist zum einen die gesetzgebende Gewalt. Diese kann neue Gesetze vorschlagen und einführen. Die gelten dann für alle. Das geschieht vor allem im Parlament durch die im Volk gewählten Politiker. Dann gibt's die ausführende Gewalt. Sie muss dafür sorgen, dass die Gesetze im täglichen Leben umgesetzt und beachtet werden. Das macht zum Beispiel die Polizei. Und als Drittes gibt es noch die rechtsprechende Gewalt. Sie ist dran, wenn jemand gegen Gesetze verstoßen hat und vor Gericht muss. Richterinnen und Richter entscheiden dann, ob es eine Strafe gibt. Und nicht nur das. Sie sind unabhängig - das heißt, weder die Regierung, noch sonst wer darf sie bei ihren Urteilen beeinflussen. Außerdem kontrollieren Richterinnen und Richter auch die beiden anderen Gewalten. Sie können zum Beispiel Gesetze und Entscheidungen der Regierung stoppen. Die Gerichte können also die Regierung kontrollieren und Entscheidungen stoppen.
der Deutsche Bundestag
Der Deutsche Bundestag ist der Name des deutschen Parlaments, also der wichtigsten Versammlung von Politikerinnen und Politikern in Deutschland. Er besteht aktuell aus 733 Mitgliedern und ist damit das zweitgrößte Parlament der Welt, und dass obwohl Deutschland nicht das zweitgrößte Land der Welt ist. Die Mitglieder des Bundestages haben vor allem zwei Aufgaben: nämlich neue Gesetze zu machen und den Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin zu wählen. Und da kommt im Laufe der Zeit ganz schön was an Arbeit zusammen. Seit der ersten Sitzung am 7. September 1949 wurden insgesamt 8986 Gesetze verabschiedet. Außerdem wurden acht Bundeskanzler und eine Bundeskanzlerin gewählt. Aprospos Bundeskanzlerin: Im ersten Bundestag saßen nur 28 Frauen. Heute sind es immerhin 256. Im Bundestag arbeiten neben den Politikern aber noch etwa 6.000 andere Menschen, darunter sogar eine eigene Bundestagspolizei. Die Chefin von allem ist sie: Bundestagspräsidentin Bärbel Bas. Sie leitet die Sitzungen des Bundestags und ist damit nach dem Bundespräsident, zur Erinnerung, das ist er: Frank-Walter Steinmeier, die zweitwichtigste Politikerin Deutschlands. Sie ist sogar noch wichtiger als Bundeskanzler Olaf Scholz.
die Deutschen Sprache
Und weil heute der Tag der Deutschen Sprache ist feiern wir Deutsch mal richtig ab. Fakt 1: Das was wir heute als Deutsche Sprache kennen, gibt es noch gar nicht so lange, nämlich erst seit etwa 350 Jahren. Zu dieser Zeit gab es dort, wo heute Deutschland ist, noch ganz viele kleinere Länder, die alle ihre eigene Sprache hatten. Viele Menschen sprachen zu dieser Zeit auch Latein oder Französisch, weil diese Sprachen sehr angesehen waren. Erst Schriftsteller und andere Gelehrte schafften es aus den vielen Sprachen langsam eine einheitliche Deutsche Sprache zu formen. Fakt 2: Deutsch wird fast auf der ganzen Welt gesprochen. Zwar ist Deutsch nur in Deutschland, Österreich, Liechtenstein, Schweiz, Luxemburg und Belgien Amtssprache, also die offizielle Sprache, die auch in Behörden gesprochen wird. In 15 weiteren Ländern ist Deutsch aber Teilsprache. Das heißt, dass mindestens eine kleine Gruppe von Menschen dort Deutsch spricht. Insgesamt sprechen auf der ganzen Welt etwa 180 Millionen Menschen Deutsch. Fakt 3: In Deutschland spricht fast niemand reines Deutsch. Fachleute sagen nämlich, dass die meisten Menschen in Deutschland, je nachdem wo sie herkommen, einen anderen Dialekt, also ein bisschen anderes Deutsch sprechen. In Deutschland gibt es unzählige dieser Dialekte. In diesem Sinne: Servus mitanand. Alla Guuude. Tschüssle. Mach's jut. Mach et jot.
die Einbürgerung
Wir erklärens euch an einem ausgedachten Beispiel. Soulin kommt aus Syrien. Sie lebt seit fünf Jahren in Deutschland und möchte jetzt deutsche Staatsbürgerin werden, also den deutschen Pass haben. Dazu muss sie aber erst bestimmte Dinge erfüllen: Sie muss in Deutschland leben. Bisher galt seit mindestens acht Jahren. Das könnte sich bald ändern und Soulin kann schon jetzt, nach fünf Jahren, in Deutschland einen Antrag auf Einbürgerung stellen. Soulin muss außerdem ein Dokument haben, auf dem steht, dass sie in Deutschland leben und arbeiten darf. Achja: Soulin muss außerdem arbeiten und genug Geld verdienen, um davon leben zu können. Sie muss eine Art Wissenstest machen um zu zeigen, wieviel sie über Deutschland weiß. Außerdem muss sie nachweisen können, dass sie gut Deutsch spricht. Puh – durchatmen, denn das war noch nicht alles. Ein ganz wichtiger Punkt: Soulin muss sich zu den Werten in Deutschland bekennen. Sie muss zum Beispiel anerkennen, dass alle Menschen gleich sind und niemand benachteiligt werden darf. Sie darf nicht wegen einer Straftat verurteilt worden, also kriminell sein. Wenn all das zutrifft, hat es Soulin fast geschafft: Jetzt muss sie nur noch die neue Staatsbürgerschaft beantragen. Ihre alte Staatsbürgerschaft, aus Syrien, die darf sie behalten.
die Erkältung
Wir haben uns drei Mythen rund um Erkältungen mal vorgeknöpft und geschaut, was es eigentlich damit auf sich hat. Behauptung eins: Wer friert wird krank. Vom Frieren alleine erkältet ihr euch nicht, fürs Krankwerden sorgen Viren. Aber: Friert ihr, ziehen sich einige eurer Adern zusammen – zuerst in Händen und Füßen. Und in den Schleimhäuten - etwa in Nase, Mund und Rachen. Dadurch sind sie schlechter durchblutet und weniger eurer Abwehrzellen unterwegs. Eure Abwehr gegen fiese Viren ist also schwächer, wenn ihr friert. Behauptung zwei: Die Nase hochziehen ist ungesund. Nase putzen, nicht hochziehen. Das habt ihr sicher schon mal gehört. Aber, medizinisch spricht gar nichts gegens Hochziehen und Runterschlucken. Der Schleim landet in eurem Magen und die Magensäure zerstört die Viren darin. Okay, Hochziehen ist vielleicht aber auch nicht überall der Hit. Behauptung drei: Es gibt keine Medizin gegen Erkältungen. Eine Pille schlucken und, puff, die Erkältung ist geheilt. Das gibt's leider wirklich nicht. Aber, es gibt ein paar Möglichkeiten, die Symptome zu lindern. Viel trinken, etwa Wasser und Kräutertees, frische Luft, viel Ruhe und Schlaf. Dann sollte euch die Erkältung nicht allzu lange nerven.
die Erste Hilfe
Also, als erstes rufst du den Notruf. "1-1-2". - Genau. Notrufzentrale, hallo? Die schicken dann einen Krankenwagen los. Jetzt hältst du dein Ohr an Sherifs Mund und Nase und horchst, ob er noch atmet. Ja, zum Glück! Super, dann reicht es, wenn du ihn in die stabile Seitenlage bringst. Okay, aber der ist so schwer? Das schaffst du und zwar mit diesen fünf Schritten: Erst winkelst du seinen Arm so an, dass er wie ein "L" aussieht. Nimm den anderen Arm und lege seinen Handrücken nah an die Wange. Ziehe seinen Oberschenkel so hoch, dass das Bein angewinkelt ist. Jetzt packst du Sherif an der Schulter und am Becken und kannst ihn leicht auf die Seite ziehen. Schiebe seinen Kopf weit in den Nacken und öffne seinen Mund. So sorgst du dafür, dass Sherif weiter Luft bekommt und nicht erstickt. Puh, geschafft! Na siehst du, super gemacht. Ach guck, und da kommt auch schon der Krankenwagen.
die EU
Die Europäische Union, also die EU, besteht im Moment aus 27 verschiedenen Mitgliedsländern. Auch Deutschland ist dabei. Die Länder haben sich zu einer Gemeinschaft zusammengetan, die friedlich miteinander lebt. Das ist etwas ganz Besonderes. Denn viele Jahrhunderte lang gab es immer wieder Kriege in Europa. So etwas soll nie wieder geschehen. Zudem gibt es zwischen den Ländern der EU einen so genannten freien Handel. Das heißt: Die Mitgliedsländer können ziemlich einfach Waren miteinander austauschen. Also einkaufen und verkaufen. Außerdem haben viele Länder in der EU den Euro. Damit können Menschen, die in einem EU-Land leben, fast überall in der EU bezahlen. Und weil beinahe überall mit dem gleichen Geld bezahlt wird, können sie auch besser vergleichen, was wo wie viel kostet. Und jeder, der in einem EU-Land lebt, kann ganz einfach in ein anderes EU-Land reisen und dort auch einfacher wohnen und arbeiten. Die EU hat also viele Vorteile: Es gibt Frieden, einen freien Handel, beinahe überall gleiches Geld und einfacheres Reisen. Aber bei all den guten Dingen gibt's auch immer wieder Kritik an der Europäischen Union.
Heute ist ein historischer Tag, denn heute empfehlen wir, mit der Ukraine über den Beitritt zur EU zu verhandeln. Habt ihr auch Fragezeichen im Kopf? Was kompliziert klingt, ist eigentlich gar nicht schwer. Denn die EU und die Ukraine wollen darüber sprechen, wie die Ukraine Teil der EU werden kann. Denn EU-Mitglied kann man nicht einfach so werden, man muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Erstens: Das Land muss eine Demokratie haben. D.h. es muss mehrere Parteien geben, die zur Wahl stehen und alle Bürger müssen frei entscheiden können, welche Partei sie wählen. Außerdem muss das Land die Mnschnrcht einhalten. Das bedeutet, dass jeder in Freiheit und Sicherheit leben kann, egal welche Hautfarbe, welches Geschlecht, welche Religion oder wie viel Geld jemand hat. Außerdem darf das Land nicht viel ärmer sein als die anderen Länder in der EU und es muss mit anderen Ländern Handel treiben wollen. Einige dieser Voraussetzungen hat die Ukraine schon erfüllt, an anderen muss sie noch arbeiten. Auch deshalb könnte es vielleicht sogar Jahre dauern bis die Ukraine tatsächlich Mitglied der EU wird. Aber immerhin: einen kleinen Schritt ist sie dem jetzt näher gekommen.
das Falschgeld
Wenn ihr Falschgeld erkennen wollt, dann helfen euch bei Scheinen diese drei Tricks: Erstens: Fühlen. Die meisten echten Scheine, die wir benutzen, fühlen sich griffig und fest an. Manche auch glatt. Auf der Vorderseite gibt es immer ein Bild. Das ist ein bisschen hervorgehoben. Genauso wie dieser Schriftzug auf der linken Seite. Und links und rechts sind Schraffuren, wenn ihr da mit dem Finger drüber streicht, dann kitzelt es ein bisschen. Beim gefälschten Schein könnt ihr meist keine Erhebungen spüren und er ist auch meistens nicht so fest. Zweitens: Sehen. Bei manchen Scheinen steht sogar drauf, dass sie nicht echt sind. Wenn man genau hinschaut, dann sieht man zum Beispiel die Schrift "movie money". Dieses Geld wird also bei Filmaufnahmen benutzt. Bezahlen darf man damit aber nicht. Denn das ist verboten. Echte Scheine haben einen silbernen Streifen eingearbeitet. Darin könnt ihr dieses Bild einer Frau hier entdecken. Und Drittens: Kippen. Wenn ihr den Geldschein kippt, dann ändert sich in diesem Streifen zum Beispiel der Wert des Scheins in ein Eurozeichen. Es ist nämlich ein Hologramm. Gefälschte Scheine haben das meist nicht. Wenn ihr euer Geld also mal ganz genau unter die Lupe nehmt, dann merkt ihr in Zukunft schnell, ob ein Schein gefälscht ist, oder eben nicht.
das Feuerwerk
Fakt 1: Im Feuerwerk steckt der älteste Explosionsstoff der Welt. Nämlich: Schwarzpulver - vermutlich vor vielen hundert Jahren zufällig entdeckt, als da plötzlich so ein Gemisch in die Luft flog. Wer es genau entdeckt hat, ist nicht sicher, möglicherweise jemand in China, manchmal spricht man aber auch von einem Mönch aus Deutschland. Fakt 2: Feuerwerks-"blau" ist voll kompliziert. Schwarzpulver allein zündet und macht Krach, ist aber noch nicht bunt, dafür braucht man noch mehr chemische Zutaten. Natrium macht gelb, Strontium macht rot, Barium macht grün Kupfer macht blau, Eisen macht gold und Aluminium macht weiß. Je heißer das Feuerwerk, desto heller die Farben. Aber wenn es zu heiß ist, können die Zutaten zerstört werden. Dann entsteht nur schmutziges weiß. Blau ist am kompliziertesten, weil hier die Temperatur ganz genau passen muss. Deshalb gab es die Farbe früher nicht. Lange Zeit kannte man nur Feuerwerk in gold-orange. Fakt 3: Jedes Sylvester werden Millionen Euro verballert. Hm - 1,80 €, 2,30 € - oh, die war schön, bestimmt 7 €. In 30. Minuten Feuerwerk wurden in Deutschland letztes Jahr rund 180 Millionen Euro in die Luft geschleudert - krass. Für das Geld könnte man auch 900.000 Schülerinnen und Schülern mit Tablets ausstatten oder bis zu 36. Millionen Bäume pflanzen. Aber, ist ja schon schön, oder? Fakt 4: Krasse Feuerwerke sind nur was für Profis. Jugendliche dürfen Kleinstfeuerwerke wie Wunderkerzen anzünden. Für Kleinfeuerwerke wie Sylvester- Raketen muss man erwachsen sein. Und dann gibt es noch Großfeuerwerke für riesige Feuerwerksshows. Dafür muss man extra ausgebildet sein. In Japan dauert so eine Ausbildung bis zu 10 Jahre. Dafür dürfen die dort dann aber auch 400kg-Feuerwerksbomben zünden.
die Fledermaus
Fledermäuse sind echt besondere Tiere. Sie können nämlich mit den Ohren sehen - also sozusagen. In der Dunkelheit bringen ihnen ihre Augen nämlich eher nix, deshalb nutzen sie die Ohren, um sich zu orientieren. Und zwar mit Echo-Ortung. Wir erklären euch, wie das geht. Was brauchen Fledermäuse für die Echo-Ortung? Klar: Ihre großen Ohren und ihre Stimme. Um sich beim Fliegen zu orientieren, stoßen Fledermäuse sehr schnell, sehr hohe Töne aus. Die sind so hoch, dass wir Menschen sie normalerweise nicht hören können. Mit einem Trick geht es aber doch und kling dann ungefähr so. Die Schallwellen dieser Töne treffen dann zum Beispiel auf eine Motte, mmh leckeres Fledermaus-Futter. und werden von ihr reflektiert, also zurückgeworfen. Dieses Echo fängt die Fledermaus mit ihren großen Ohren auf. Ihr Gehirn berechnet daraus rasend schnell, wie weit die Motte entfernt ist. Je schneller das Echo ankommt, desto näher muss die Motte sein. Das alles passiert wahnsinnig schnell, in viel weniger als einer Sekunde. Die Echo-Ortung hilft den Fledermäusen nicht nur bei der Futtersuche, sondern auch dabei Hindernisse zu erkennen und rechtzeitig auszuweichen.
der Föderalismus
Föderalismus - meine Götter, ist aber auch ein schwieriges Wort. Allerdings gar nicht so schwer zu verstehen. Machen wir dafür erst mal einen Ausflug in die Vergangenheit und zwar ins Jahr 1949: Die Bundesrepublik Deutschland wird gegründet. Damals war eine Sache besonders wichtig: In Deutschland sollte es nicht nur eine Regierung geben, die alles bestimmt. Deshalb wurde festgelegt, dass es in allen Bundesländern jeweils eigene Regierungen geben soll. Wie Puzzleteile, die dann zusammen ein Bild ergeben. Dieses Puzzle besteht heute aus 16 Bundesländern. In jedem Puzzleteil gibt es eine Landesregierung. Sie kann einige Dinge für ihr Bundesland selbst entscheiden. Zum Beispiel was genau ihr in der Schule alles lernen müsst. Andere wichtige Dinge entscheidet die Bundesregierung. Also, in Deutschland gibt es die Landesregierungen, die Dinge nur für die Menschen in den jeweiligen Bundesländern entscheiden. Und es gibt eine Bundesregierung, die Dinge für alle Menschen in ganz Deutschland entscheidet. Viele Dinge beschließen die Bundesregierung und die Landesregierungen aber auch gemeinsam.
das Glücksspiel
Glück und Spiel - klingt doch super, oder? Ist es aber nicht, es geht hier nämlich ums Glücksspiel. Also um Spiele, bei denen man mit echtem Geld spielt und oft richtig viel Geld verliert. Zum Beispiel bei solchen Spielautomaten. Das, was im aktuellen Glücksspiel-Atlas steht, ist deshalb gar nicht lustig, sondern zeigt ein großes Problem: Mehr als eine Million Menschen in Deutschland sind spielsüchtig, können also nicht mehr mit diesen Spielen aufhören und kriegen dadurch in ihrem Leben richtig große Probleme. Das Fiese ist, das betrifft nicht nur Erwachsene. Schon Kinder und Jugendliche werden immer wieder gelockt bei irgendwelchen Spielen Geld auszugeben. Zum Beispiel beim Zocken durch Lootboxen. Viele, die Spiele-Apps am Handy oder auch an der Konsole spielen, kennen es. Nachdem sie ne Zeit lang gezockt haben taucht im Spiel das Angebot auf zum Beispiel extra Eigenschaften, Ausrüstung oder auch besondere Spieler für's Team zu erhalten. Die gibt's in sogenannten Lootboxen, also Beutekisten. Und um an den Inhalt zu kommen, muss man Spielgeld oder sogar auch direkt echtes Geld einsetzen. Allerdings weiß man gar nicht ob das, was man bekommt einem wirklich im Spiel weiterhilft oder eine Niete ist – wohl Glückssache. Oft aber sind die Lootboxen auch so fies gemacht und programmiert, dass zu Beginn hilfreiche Gewinne herausspringen, dann aber immer seltener werden. So sollen die Spieler dazu verführt werden immer weiter Lootboxen zu kaufen, weil sie eben hoffen wieder Glück zu haben. Auch wenn man für das Öffnen einer einzelnen Box gar nicht so viel zahlen muss, kann das dann im Verlauf eines Spiels meist unbemerkt zu einer großen Summe anwachsen. Da oft echtes Geld in Spielwährung umgetauscht wird, fällt es zudem noch weniger auf. Besonders gemein ist es, wenn die Spiele so programmiert sind, dass man ohne das Kaufen von Lootboxen im Spiel nicht weiterkommt. Manche sehen in den Lootboxen eine Form des Glücksspiels, denn man kann dabei richtig viel Geld verlieren. Glücksspiele sind daher unter 18 Jahren verboten.
das Gold
Wir reisen in eine Zeit, als es die Erde noch gar nicht gab. Das war vor mehr als viereinhalb Milliarden Jahren, also unvorstellbar lange her. Damals explodierten große Sterne im Universum. Dabei wurden viele verschiedene Teilchen durchs Universum geschleudert und krachten zusammen. Genau dabei entstand auch Gold. Über eine super lange Zeit haben sich aus den verschiedenen Teilchen dann Planeten geformt, auch unsere Erde. So gelangte auch Gold auf beziehungsweise in unsere Erde. Das meiste Gold liegt deshalb auch noch heute tief unter der Oberfläche. Reines Gold hat seine eigene Farbe: Golden, ein sattes, glänzendes gelb. Während zum Beispiel Eisen rostet, verliert Gold nie seinen Glanz und verändert sich auch sonst nicht. Gold ist auch ein sehr nützliches Metall. Viele benutzen es täglich, ohne es zu wissen. Zum Beispiel im Handy oder im Computer. Ja, da steckt Gold drin. Nicht viel aber, es ist wichtig, damit die Dinger funktionieren. Das allermeiste Gold aber wird zu Schmuck verarbeitet. Viele Jahrtausende war es ein Zeichen für Wohlstand und das ist auch heute noch so.
das Handy
Erstens: Durch Nachrichten oder Likes von Freundinnen und Freunden bekommen wir Aufmerksamkeit. Hier ein Herzchen, da ein Daumen hoch – jeder mag solche positiven Rückmeldungen. In unserem Gehirn wird damit ein Bereich aktiviert, der dafür sorgt, dass wir uns gut fühlen. Die Folge: Wir wollen automatisch immer mehr davon. Zweitens: Wenn wir im Netz Fotos oder Videos anschauen, wird ständig Neues nachgeladen. Drittens: Es werden uns ganz oft Inhalte angeboten, die wir gerne mögen. Das kommt daher, weil die Social Media-Plattformen unsere Daten im Netz sammeln. Sie beobachten super genau, was wir uns anschauen, oder wie lange. So können sie uns gezielt das zeigen, was wir besonders spannend finden. Und viertens: Da ist schließlich noch die Angst etwas zu verpassen. Zum Beispiel, ob es etwas Neues von unseren Freundinnen und Freunden gibt. Wenn das Smartphone piept, dann müssen wir einfach nachschauen was los ist. Und können es danach meist nicht mehr so leicht wieder weglegen.
der Herbst
Erstens: Warum ausgerechnet heute am 23. September der Herbst startet? Das hat einen besonderen Grund: Tag und Nacht sind fast überall auf der Welt gleich lang. Ein halbes Jahr lang ist die Südhalbkugel der Erde ab jetzt mehr zur Sonne geneigt, bei uns werden die Tage deshalb kürzer und es wird kühler. Zweitens: Bunte Blätter, die gibt's bald wieder überall. Das hat damit zu tun, dass im Herbst die Sonne weniger scheint. Der grüne Farbstoff aus den Blättern verschwindet, die Blätter werden bunt, schön. Drittens: In der Natur ist sowieso richtig viel los. Es ist große Winter-Vorbereitungszeit. Manche Tiere futtern sich eine dicke Speckschicht für den Winterschlaf an Eichhörnchen wiederum sammeln Vorräte, damit sie im Winter was zum Fressen haben. Und auch die seht ihr bald wieder: Zugvögel machen sich auf den Weg in ihr Winterquartier. Übrigens: Das hier landet wieder häufiger auf dem Essenstisch: Kürbissuppe. Kürbisse werden im Herbst geerntet. Und wer sie nicht gerne isst, kann sie bald wieder schaurig-schön dekorieren.
das Herz
Dazu gucken wir erst mal das Herz an. Es liegt ungefähr hier, in der Mitte der Brust und besteht vor allem aus Muskeln. Allerdings sieht es gar nicht aus wie das Herz-Emoji, sondern eher so. Vielleicht ein bisschen unförmig, aber super fleißig, denn das Herz kann niemals chillen. Mit jedem Herzschlag pumpt es Blut durch den Körper, rund um die Uhr, euer Leben lang. Wenn ihr nichts Anstrengendes macht, pumpt euer Herz etwa 80 bis 100 Mal die Minute. Bei euren Eltern etwas weniger oft. Das Blut hat Sauerstoff und Nährstoffe im Gepäck und versorgt damit jede einzelne Zelle eures Körpers, von Kopf bis Fuß. Ohne Sauerstoff könnten eure Zellen nicht leben. Hat das Blut seine Aufgabe erledigt und den Sauerstoff abgegeben, fließt es wieder zum Herz zurück. Wenn es da angekommen ist, schickt das Herz das Blut mit weniger Sauerstoff in die Lunge. Dort nimmt es Sauerstoff auf und macht sich wieder auf den Weg durch den Körper – der Kreislauf beginnt von vorne. Pro Minute befördert es euer gesamtes Blut einmal durch den Körper. Also: Das Herz pumpt unser Blut durch den Körper und das Blut versorgt uns wiederum mit Sauerstoff. Die Funktion des Herzens und des Kreislaufes sind also überlebenswichtig. Wenn das Herz also aufhört zu schlagen, weil man zum Beispiel krank ist, kann das ein krasser Notfall sein. Aber man kann da helfen und das Herz unterstützen und das kann jeder und jede lernen.
die Herzdruckmassage
Durch die sogenannte Herzdruckmassage soll das Blut weiter durch den Körper gepumpt werden. Dabei muss man auf einiges achten. Ich glaube, wir müssen darauf achten, dass wir mit den Händen auf der richtigen Position sind, sonst bringt es ja nichts und dass wir im richtigen Takt sind, weil der Takt ist wichtig, weil das Herz hat ja auch einen Takt. Um sich den richtigen Herz-Pump-Rhythmus zu merken, helfen zum Beispiel bestimmte Lieder. Denn bei einer Herzdruckmassage muss man 100 Mal pro Minute auf die Brust drücken. Und zwar so lange bis ein Krankenwagen da ist. Das Wichtigste ist bei einem Notfall auch: Den Notruf wählen. Das ist die 112.
die Hilfen vom Staat
Wenn in Deutschland jemand keine Arbeit hat, mit der er Geld verdienen kann, dann bekommt er vom Staat Geld. Zum Beispiel Arbeitslosengeld oder Bürgergeld. Und auch Menschen, die zwar einen Job haben, aber nur wenig verdienen, können verschiedene Hilfen vom Staat bekommen. Zum Beispiel können sie einen Zuschuss zur Miete, sogenanntes Wohngeld beantragen. Außerdem gibt es verschiedene Hilfen extra für Familien. Zum Beispiel das Kindergeld. Das bekommt in Deutschland jede Familie, egal wie arm oder reich sie ist. Für jedes Kind gibt's 250 Euro im Monat vom Staat. Familien mit wenig Geld können zusätzlich noch bis zu 250 Euro Kinderzuschlag oben drauf bekommen. Darüber hinaus gibt es zum Beispiel auch noch das sogenannte Bildungs- und Teilhabepaket. Puh, das klingt schwierig, ist aber eigentlich ganz einfach. Man kann es sich so vorstellen, wie ein großes Paket mit Geld vom Staat. Ärmere Familien können Geld aus diesem Paket erhalten und zwar für bestimmte Dinge, die sie sich sonst nicht leisten könnten. Wenn zum Beispiel die Kinder einen Sportverein besuchen möchten oder in die Musikschule gehen, dann können sie dafür monatlich einen Zuschuss aus dem Paket mit dem schwierigen Namen bekommen. Und auch für diese Dinge soll das Geld genutzt werden: für Schulausflüge, Schulsachen oder auch Bus- und Bahntickets für den Schulweg. Es gibt also ganz verschiedene Hilfen, die man vom Staat bekommen kann, wenn man wenig Geld hat. Und trotzdem ist es auch mit diesen Hilfen für viele Familien nicht leicht gut über die Runden zu kommen.
die HI-Viren
Hier sieht man sie riesig vergrößert unter einem Mikroskop. Dieses Virus kann die Krankheit Aids hervorrufen. Und zwar so: Wenn HI-Viren in den Körper eines Menschen gelangen, greifen sie dort Körperzellen an. Aber nicht irgendwelche - die HI-Viren haben es auf die Immunzellen abgesehen. Immunzellen sind so etwas wie die Gesundheitspolizei des Körpers. Ihre Aufgabe ist es normalerweise, Krankheitserreger zu bekämpfen. Zum Beispiel Erkältungsviren und eigentlich auch HI-Viren. Bei denen schaffen sie das aber nicht ausreichend. Die HI-Viren zerstören stattdessen die Immunzellen nach und nach. Schlimmer noch, sie zerstören nicht nur die Immunzellen, sondern verändern sie so, dass diese Zellen selbst noch viele weitere HI-Viren bilden. So wird der Körper immer schwächer und kann immer schlechter Krankheiten abwehren. Früher starben fast alle Menschen mit HIV an der Krankheit Aids. Eine Heilung von der HIV-Infektion gab es bisher nur in extrem seltenen Fällen. Aber, die gute Nachricht: Inzwischen gibt es Medikamente, die verhindern, dass HI-Viren die Immunzellen angreifen und sich weiter vermehren. Menschen mit HIV können also dank dieser Medikamente gut und lange leben.
der Holocaust
Mit dem Wort Holocaust bezeichnet man die schrecklichen Verbrechen, die vor allem Juden vor rund 80 Jahren angetan wurden – im zweiten Weltkrieg. Damals, von 1933 bis 1945 war in Deutschland der grausame Herrscher Adolf Hitler an der Macht. Er und seine Anhänger, die Nationalsozialisten, kurz Nazis, waren sehr brutal. Sie hassten Menschen, die anders waren als sie. Und besonders hassten die Nazis Juden. Viele Juden wurden damals ermordet.
das Internet
Im Internet sind die Nutzer, also zum Beispiel mein Nachbar und ich, nicht direkt miteinander verbunden. Stattdessen kann man sich das Internet vorstellen wie riesige Netze, die über die ganze Erde verteilt sind. Am Rand der Netze sind die Geräte, mit denen wir im Internet unterwegs sind. Und zwischen ihnen: Unendliche Mengen Kabel. Sie liegen sogar auf dem Meeresboden. Diese Kabel transportieren die Inhalte des Internets, zum Beispiel Videos oder Nachrichten. Dabei treffen sie an zentralen Knotenpunkten aufeinander. Diese Knoten sind quasi das Zuhause des Internets. Einer der größten Internetknoten weltweit ist hier in Frankfurt. Zwischen Industriehallen und hinter Stacheldraht. Und dann ist er da, der Moment, in dem ich ins Zuhause des Internets eintreten darf. Also ehrlich gesagt: Schön wohnt das Internet ja nicht. Mit diesen grauen Wänden, Neonlicht und das ist so laut hier. Der Krach kommt von der Decke. Dort sind Belüftungsanlagen, die dafür sorgen, dass die Technik nicht überhitzt. Denn der Raum ist voll mit ganz besonderen Computern. Die nennen wir Server. Die speichern Daten. Also wenn du zum Beispiel ein Bild machst, dann wird das auf so einem Server gespeichert. Alle Inhalte des Internets sind auf solchen Servern gespeichert. Verteilt auf etwa 1200 Internetknoten weltweit. Von hier werden die Inhalte auch weiter verschickt. Vergleichbar mit einem Zentrum, in dem Post verteilt wird. Wenn ich zum Beispiel in Mannheim wohne und meinem Nachbarn ein Video schicke, dann landet das zuerst in dem nächstgelegenen Internetknoten, in diesem Fall Frankfurt. Von dort geht es dann zu meinem Nachbarn zurück nach Mannheim. Ist es nicht unnötig kompliziert, dass die so einen Umweg nehmen, unsere Daten? Nein, es ist überhaupt nicht kompliziert, weil wir schicken die Daten mit Lichtgeschwindigkeit, also super schnell. Dann merkst du das gar nicht, dass die Daten von Mannheim nach Frankfurt fließen und wieder zurück. Übrigens wird das Internet jeden Tag erweitert und neue Server kommen dazu. Damit all die Inhalte auch Platz im Internet haben.
die Interpol
Wenn jemand hier in Deutschland ein Verbrechen begeht, sagen wir mal jemand raubt eine Bank aus, dann ist es Aufgabe der Polizei in Deutschland das Verbrechen aufzuklären und die Täterin oder den Täter zu fassen. Was aber, wenn diese Person ins Ausland flieht? Ich mein, die deutsche Polizei darf normalerweise ja nicht in anderen Ländern nach Verbrechern suchen. Für solche Situationen gibt es seit 100 Jahren eine Lösung und die heißt Interpol. Was Interpol ist, wir erklärens euch an einem ausgedachten Beispiel. Tatort – ein Museum in Deutschland. Ein Dieb hat das große rote Juwel gestohlen, aber auch Spuren hinterlassen: Einen dicken Fingerabdruck. Den vergleicht die Polizei am Computer mit Fingerabdrücken aus der ganzen Welt, in einer Datenbank von Interpol. Interpol ist eine Abkürzung und steht für "Internationale Kriminalpolizeiliche Organisation". Klingt kompliziert, macht der Polizei die Arbeit aber leichter. Durch Interpol können Polizistinnen und Polizisten in 195 Ländern, das sind fast alle auf der Welt, nämlich einfacher zusammenarbeiten und Informationen austauschen, zum Beispiel Fingerabdrücke von Verbrechern. Im Fall des roten Juwels landet die Polizei bei Interpol einen Treffer. Ella Elster hat schon in anderen Ländern bei Diebstählen ihre Fingerabdrücke hinterlassen. Die deutsche Polizei hat nun also einen Verdacht, wer die Diebin sein könnte, dank Interpol, und meldet darüber auch gleich Polizeistationen auf der ganzen Welt: Gesucht wird Ella Elster. Es dauert nicht lange, da ruft die Polizei aus Spanien an. Sie haben Ella Elster dort festgenommen, in ihrer Tasche das gestohlene Juwel. Ohne Interpol wäre das wohl nicht so schnell gegangen. Durch Interpol können Verbrechen weltweit besser aufgeklärt werden.
das Israel
Das ist das Land Israel, hier leben vor allem Juden und einige Araber. Im Nordosten liegt das Westjordanland und im Westen der Gazastreifen. Dort leben vor allem Araber, auch Palästinenser genannt. Viele Jahrhunderte lang hatten die Juden kein eigenes Land mehr, sie lebten vor allem in anderen Ländern Europas. Dort wurden sie oft schlecht behandelt, hatten weniger Rechte als andere. Auch wegen des immer stärker werdenden Judenhasses wünschten sich vor etwa 150 Jahren immer mehr Juden einen eigenen Staat und zwar auf dem Gebiet, wovon sie vor etwa 2000 Jahren geflohen waren. Da wo heute Israel, der Gazastreifen und das Westjordanland ist. Als in Deutschland 1933 Adolf Hitler an die Macht kam, wurde der Judenhass unbeschreiblich heftig. Juden wurden jahrelang verfolgt und ermordet. In Europa starben damals mehr als sechs Millionen Juden. Nach der Hitlerzeit, nach 1945, wollten die meisten Juden einen eigenen Staat, in dem sie sich sicher fühlen konnten. Immer mehr versuchten damals in das Gebiet zu ziehen, wo auch früher schon viele Juden gelebt hatten. Mittlerweile lebten dort viele Palästinenser. 1947 entschieden viele Politiker auf der ganzen Welt, dass es dort einen israelischen und einen palästinensischen Staat geben sollte. Die Juden stimmten dem Plan zu und so entstand im Mai 1948 das Land Israel. Die Palästinenser waren gegen den Plan, sie wollten stattdessen in dem ganzen Gebiet leben. Mehrere arabische Länder griffen das Land Israel direkt nach dessen Gründung an. Israel gewann diesen Krieg und eroberte Gebiete der Palästinenser. Viele flohen in das Westjordanland und in den Gazastreifen. Seitdem gibt es immer wieder Streit, Kämpfe und Krieg zwischen Israelis und Palästinensern.
der Karneval
Der Anfang des Karnevals oder sowas in der Art ist schon richtig lange her. Vor etwa 5000 Jahren verkleideten sich die Menschen nämlich auch schon. Sie setzen sich zum Beispiel Masken auf und wollten so den Winter vertreiben. Das Ende des Winters selbst war auch ein Grund zu feiern. Die Tage wurden endlich länger und die Menschen mussten keine Angst mehr vor der Kälte haben. Vor etwa 900 Jahren, im Mittelalter, wurde diese Feiertradition von der christlichen Kirche übernommen, sozusagen als letztes Fest vor der Fastenzeit. Fasten ist ein christlicher Brauch, bei dem die Gläubigen 40 Tage vor Ostern viel beten, wenig essen und keinen Alkohol trinken. Vorher wurde also nochmal ausgiebig gefeiert und geschlemmt. Gefeiert wurde diese Tradition in vielen Regionen Deutschlands, immer etwas anders. 1823, vor rund 200 Jahren wurde in Köln allerdings die erste Karnevalsgesellschaft gegründet, die den Straßenumzug und die Karnevalsfeierlichkeiten organisierten. Stück für Stück wurde so der Straßenkarneval berühmter. Und warum wurde sich verkleidet? Mit den Verkleidungen konnten die Menschen in andere Rollen schlüpfen. So konnten sie Dinge sagen und tun, die sie sich sonst nicht trauten und machten sich so zum Beispiel über ihre Herrscher lustig. Seid ihr denn auch Faschingsfans oder ist Karneval gar nicht so euer Ding?
das Kaufhaus
In den vergangenen Jahren waren es oft Kaufhäuser von Galeria Karstadt Kaufhof, die schließen mussten. Die Kaufhauskette hatte immer mal wieder Geldprobleme. So wie jetzt wieder. Insgesamt sind es ziemlich schwierige Zeiten für Kaufhäuser. Selbst, wenn sie noch offen haben, meistens ist in den Kaufhäusern nicht mehr besonders viel los. Dabei war das mal ganz anders. Kleidung, Geschirr, Schmuck, Feinkost, Spielzeug: Alles in einem einzigen riesigen Laden. Das war lange etwas richtig besonderes. Was einem nicht gefiel, konnte man hier einfach wieder umtauschen. Man musste die Preise nicht mehr verhandeln und viele Sachen durfte man sogar schon vor dem Kauf anfassen. Das hatte es vorher nicht gegeben. Das erste Kaufhaus eröffnete 1852 in Paris. Wenig später gab es sie überall. Auch die Läden von Galeria Kaufhof und Karstadt. Damals waren das noch zwei verschiedene Läden. Aber schon in den 1980er Jahren wurde die Kaufhäuser leerer. Die Leute gingen lieber in neue, große Spezialgeschäfte. Zum Beispiel für Elektrogeräte. Und dann kam das Internet. Online ist die Auswahl noch viel riesiger als in den Kaufhäusern. Vieles ist billiger und man kann bequem vom Sofa aus einkaufen. Viele Kaufhäuser verdienen deshalb seit Jahren immer weniger Geld oder mussten sogar schon schließen. Auch viele Läden von Galeria Karstadt Kaufhaus sind davon betroffen. Wie es jetzt weitergehen wird, ist noch unklar. Die goldenen Zeiten der Kaufhäuser sind aber auf jeden Fall vorbei.
der Kaugummi
Meint ihr, ein verschluckter Kaugummi kann den Magen verkleben? Ja oder nein? Die Antwort ist Nein. Und zwar aus diesem Grund: Die Speiseröhre, der Magen und der Darm haben innen eine Schleimhaut. Schleimhäute sind feucht und an Feuchtem kann ein Kaugummi nicht kleben bleiben. Auch euer Mund ist immer feucht, deshalb bleibt der Kaugummi beim Kauen nicht an euren Zähnen oder der Zunge kleben. Der Kaugummi wandert durch Evelyns Körper durch und was der nicht verdauen kann, das kommt hinten wieder raus.
der Kindergarten
Der Kindergarten ist übrigens eine deutsche Erfindung. Auf die Idee kam Friedrich Fröbel – vor mehr als 180 Jahren. Vorher gab es zwar auch schon Einrichtungen für Kinder, zum Beispiel Kinderbewahranstalten. Aber da ging es, wie es der Name schon sagt, eher ums Aufbewahren der Kinder, damit die Mütter auf dem Feld arbeiten gehen konnten. Friedrich Fröbel erkannte, dass das zu wenig war und wollte, dass auch schon jüngere Kinder richtig gefördert werden. Und zwar spielerisch. Er entwickelte "Spielgaben" aus Kugeln, Würfel und anderen Formen. Mit denen konnten die Kinder spielerisch ihre Bewegungen verbessern und selbst kreativ werden. 1840 gründete er dann in Thüringen den ersten Allgemeinen Deutschen Kindergarten, in dem Kinder wie Pflanzen im Garten umsorgt werden sollten. Doch die Idee kam nicht überall gut an. Teilweise wurden sie sogar verboten. Weil Religion in den Kindergärten kein Thema war oder weil manche behaupteten, dass den Kindern dort Ideen beigebracht wurden, die schlecht für den Staat sein könnten. Heute sind Kindergärten kaum mehr wegzudenken. Und das nicht nur bei uns in Deutschland. Auch in vielen anderen Ländern gibt es Kindergärten. Zum Teil wurde übrigens nicht nur die Idee übernommen, in mehreren Sprachen wird sogar der deutsche Name Kindergarten benutzt.
die Kindergrundsicherung
"Kindergrundsicherung", okay, darunter kann man sich erstmal ziemlich wenig vorstellen. Kinder, das Wort ist klar, damit seid ihr gemeint und Grundsicherung bedeutet, der Staat will dafür sorgen, dass kein Kind in Deutschland in Armut leben muss. Bisher funktioniert das so: Alle Familien in Deutschland werden vom Staat unterstützt. Das nennt man Kindergeld. Das bekommen alle, egal ob arm oder reich. Familien, die nur wenig Geld zum Leben haben, brauchen aber mehr Hilfe, mehr Unterstützung vom Staat. Und da gibt es zurzeit einige: Kinderzuschlag, Bildungs- und Teilhabepaket, Kinderfreibetrag. Äh, Stopp, wer soll da bitte den Überblick behalten? Und noch etwas: Für jede Hilfe müssen Familien an unterschiedlichen Stellen unterschiedliche Anträge ausfüllen. Oft ist es sehr aufwendig und kompliziert die Anträge zu stellen. Und: Manche wissen gar nicht, dass es die Hilfen überhaupt gibt. Die Folge: Einige Familien nutzen nicht alle Hilfen und bekommen deshalb auch weniger Geld für ihre Kinder. Die "Kindergrundsicherung" soll das in Zukunft einfacher machen indem sie alle Hilfen zusammenfasst. Die müsste dann nur noch an einer Stelle beantragt werden, also viel unkomplizierter für alle Familien. Außerdem: Mit der Kinder- grundsicherung sollen Familien, die nicht viel Geld haben, mehr Unterstützung bekommen als Kinder aus reichen Familien.
die Klimakonferenz
Vor mehr als 40 Jahren riefen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine Warnung aus, dass sich die Erde erwärmt. Denn schon damals gerieten immer mehr klimaschädliche Gase, wie CO2 in die Luft. Zum Beispiel von der Industrie oder von Autos. Aber auch weil viele Wälder abgeholzt wurden. So machten sich Politikerinnen und Politiker auf der Welt erste Gedanken dazu, wie die Länder unter anderem weniger CO2 ausstoßen könnten. Seit 1995 diskutieren sie auf der UN-Weltklimakonferenz, genannt COP, darüber. Dazu treffen sich Vertreterinnen und Vertreter fast aller Länder jedes Jahr in einer anderen Stadt der Erde. Der größte Streitpunkt dabei war und ist, welche Länder wie viel CO2 einsparen sollen. Richtig voran ging es auf der Klimakonferenz 2015 in Paris. Dort einigten sich die Länder auf einen Vertrag mit diesem Vorhaben: Alle sollten gemeinsam dafür sorgen, dass sich die Temperatur der Erde durchschnittlich um weniger als zwei Grad, noch besser um höchstens 1,5 Grad Celsius erwärmt. Seitdem hat sich schon ein wenig getan: Viele Länder erzeugen inzwischen zum Beispiel mehr Strom mit erneuerbaren Energien, etwa mit Sonne und Wind. Und: Auf Klimademos machen Menschen weltweit Druck, dass noch mehr unternommen wird. Auch Wissenschaftler sagen immer noch, dass zu wenig passiert und warnen davor, dass sich die Erde weiter erwärmt.
das Klo
Das stinkt, da sind überall Kackspuren an dem Klo noch. Und es wird auch über die Ränder gepisst und so was.
Ist ziemlich eklig. Es ist ziemlich eklig.
Ich halte meistens die Luft an. Außerdem ist bei mehr als jedem zweiten Schulklo richtig was kaputt.
Man hat gespült und das Wasser ist wieder hochgekommen. Mit allem, was da reingemacht wurde.
Die Seifen sind sehr oft kaputt genau wie da wo man die Hände abtrocknet, das ist auch fast immer kaputt.
Und etwa jedes dritte Klo hat kein oder oft kein Klopapier.
Ich mache es nicht so gerne, aber wenn ich mal richtig dringend muss, dann gehe ich.
Doch vor allem fürs große Geschäft, ihr wisst schon, gehen die meisten Berliner Schülerinnen und Schüler auf keinen Fall in der Schule aufs Klo.
Erstmal würde ich sagen, dass es mehr Toiletten geben sollte. Und ich würde mir wünschen, dass die alle etwas aufpassen, dass sie nicht so viel Dreck hinterlassen, dass es schöner ist für uns alle.
Denn saubere Klos verlässt man auch eher wieder sauber.
das Lachen
Wir verraten euch, was auch oft hinter einem Lachen steckt. Wir lachen nicht nur, wenn etwas lustig ist. Ganz oft geht es beim Lachen eher darum, mit wem man lacht. Lachen ist nämlich eine Art der Kommunikation zwischen Menschen. Indem wir lachen, teilen wir anderen Menschen etwas mit, ganz ohne Worte und oft, ohne es zu merken. Zum Beispiel lachen wir, weil wir Menschen zeigen wollen, dass sie uns sympathisch sind und wir uns mit ihnen verbunden fühlen. Unter Freunden ist das so, wir stärken dadurch unseren Zusammenhalt. Aber wir lachen und lächeln auch besonders viel, wenn wir Menschen gerade erst kennenlernen. So teilen wir ihnen zum Beispiel mit, dass wir harmlos sind, also eher Freund als Feind. Oft lachen wir auch, wenn wir unsicher sind, oder uns etwas peinlich ist. Das Lachen kann uns und andere von der peinlichen Situation ablenken und richtig befreiend sein. Lachen hat deshalb oft den Zweck, die Verbindung zu bestimmten Menschen oder den Zusammenhalt in einer Gruppe zu stärken. Dabei lachen wir oft nicht echt, sondern aus Höflichkeit. Ein echtes Lachen erkennt man übrigens an den Augen: Die Muskeln um die Augen herum ziehen sich zusammen und es entstehen Lachfältchen. Das passiert zum Beispiel, wenn wir einen richtig guten Witz hören.
der Lehrermangel
Fachleute gehen davon aus, dass in Deutschland im Moment rund 40.000 Lehrerinnen und Lehrer fehlen. Das ist jetzt schon eine mega krasse Zahl und sie wird in den nächsten Jahren noch krass ansteigen unter anderem weil dann sehr viele Lehrer zu alt sind, um zu arbeiten. Aber es gibt für dieses immer größer werdende Problem auch einige Lösungsansätze, wir stellen euch mal drei davon vor. Erstens: Das Lehramtsstudium verbessern. Dort lernen Studierende das, was sie als Lehrerin oder Lehrer können müssen. Aktuell gibt es aber zu wenig Studienplätze. Und viele brechen das Studium außerdem zwischendrin ab. Es braucht also mehr Plätze. Und wenn das Studium verbessert würde, würden wahrscheinlich mehr Studierende bis zum Ende dran bleiben. Lehramt-Studierende würden zum Beispiel gerne mehr das Unterrichten üben und mit Kindern arbeiten. Das finden sie wichtiger als am Schreibtisch Dinge auswendig zu lernen. Zweitens: Mehr Quereinsteiger ausbilden. Das bedeutet: Menschen zu Lehrern machen, die eigentlich einen anderen Beruf gelernt haben. So könnte zum Beispiel eine Biologin Bio-Lehrerin werden. Wichtig: dafür muss sie natürlich mit Kindern umgehen können. Und da sie kein Lehramt studiert hat, müsste sie nebenher in Extra-Trainings lernen, was sie sonst noch als Lehrerin wissen und können muss. Und drittens: Lehrkräfte besser bezahlen, besonders in der Grundschule. Denn im Moment verdienen die teilweise weniger als Lehrer an Gymnasien. Das könnte ein Grund dafür sein, dass besonders an Grundschulen sehr viele Lehrerinnen und Lehrer fehlen. Also um den Lehrermangel zu bekämpfen, könnte man das Lehramts-Studium verbessern, mehr Quereinsteiger ausbilden und Lehrkräfte besser bezahlen.
das Menschenrecht
Menschenrecht sind wichtige Rechte, die jeder Mensch auf der ganzen Welt haben sollte. Insgesamt gibt es 30 Menschenrecht. Drei wichtige Beispiele: Erstens: Alle Menschen sind gleich viel wert, egal welche Hautfarbe oder Herkunft sie haben. Und egal welcher Religion sie angehören. Niemand darf wegen seiner Hautfarbe, Herkunft oder Religion schlecht behandelt werden. Zweitens: Das Recht frei und in Sicherheit zu leben. Alle Menschen auf der Welt sollen ohne Angst leben können. Drittens: Jeder Mensch darf eine eigene Meinung haben und sie auch offen sagen, ohne dass er oder sie befürchten muss, dafür bestraft zu werden. Die allermeisten Länder haben versprochen die Menschenrecht zu beachten. Allerdings halten sich nicht alle Länder an ihr Versprechen und missachten die Menschenrecht. In Syrien zum Beispiel gibt es seit vielen Jahren Krieg. Frieden und Sicherheit gibt es für die Menschen dort nicht. Oder aber Russland: Dort landen immer wieder Menschen im Gefängnis, nur, weil sie ihre Meinung frei gesagt haben. Trotzdem, in vielen Ländern werden die Menschenrecht eingehalten. Das heißt, die Regierungen dieser Länder gehen in der Regel gut mit den Menschen um.
das Mikroplastik
Bis solche winzigen Teilchen verrotten und sich auflösen, dauert es Jahrhunderte. Und wenn sie in die Umwelt gelangen, kann man sie nicht so einfach einsammeln oder aus dem Wasser fischen. So gelangt Mikroplastik in unser Essen, in unser Trinkwasser und in die Luft und von dort in unseren Körper. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sagen sogar: Wir nehmen dadurch jede Woche so viel Plastik auf, als würden wir eine Kreditkarte aufessen, gesund ist das nicht. Produkte, die aus Mikroplastik bestehen, sollen jetzt nach und nach verboten werden und dazu gehört eben auch Glitzer. Deshalb darf ab dem 15. Oktober kein loser Glitzer aus Plastik mehr verkauft werden. Aber keine Angst, ihr müsst euch jetzt nicht ganz schnell noch einen Notfall-Glitzervorrat für Karneval anlegen. Es gibt nämlich auch Glitzer ohne Mikroplastik. Der wird zum Beispiel aus Pflanzen hergestellt und darf ganz normal weiter verkauft werden.
der sexueller Missbrauch
Wenn jemand ein Kind dort streichelt, wo es ihm unangenehm ist, oder versucht, es gegen seinen Willen zu küssen. Wenn jemand ein Kind dazu zwingt, sich nackt fotografieren zu lassen. Oder es dazu zwingt, aufreizende Fotos oder Nacktfotos zu verschicken. Wenn jemand ein Kind dazu zwingt, mit ihm oder ihr Sex zu haben. Dann ist das alles sexueller Missbrauch. Sexueller Missbrauch ist eine Form von Gewalt. Oft sind es Menschen aus der Familie oder Bekannte, die Kinder sexuell missbrauchen. Es könnten also auch Personen aus der Schule, dem Sportverein oder der Kirchengemeinde sein. Oft sind die Gefühle der Kinder dann auch ganz durcheinander. Meist ist es so, dass die Täter oder Täterinnen die Kinder bedrohen, damit sie schweigen und niemandem etwas sagen. Oder die Täter sagen, dass es ein Geheimnis ist und etwas Schlimmes passiert, falls die Kinder es verraten. Aber das sind alles nur Tricks, um Angst zu machen. Sexueller Missbrauch an Kindern ist ein Verbrechen. Wenn dir so etwas passiert, dann sag am besten laut "Nein". Oft reicht das aber nicht. Dann brauchst du Hilfe. Du darfst dir Hilfe holen und darüber sprechen. Das ist wichtig. Auch wenn es erst einmal sehr schwer ist: Rede mit deinen Eltern, Lehrern oder mit Freunden darüber, was dir passiert ist. Rede mit einer Person, der du wirklich vertraust. Hilfe holen ist kein Petzen.
das Mobbing
Das Wort Mobbing stammt aus dem Englischen und bedeutet "jemanden anpöbeln" oder "schikanieren". Das klingt harmloser, als es ist. Von Mobbing spricht man, wenn jemand über einen längeren Zeitraum immer wieder fies behandelt wird, oft von einer Gruppe. Ein Beispiel: Wenn ihr mit euren Mitschülern mal aneinandergeratet und ihr euch mal gegenseitig beschimpft, dann ist das zwar unangenehm, aber noch kein Mobbing. Wenn eure Mitschüler euch aber immer und immer wieder beleidigen, auch, wenn ihr zum Beispiel versucht, es zu ignorieren, dann ist das Mobbing. Es gibt auch Mobbing ohne Worte. Zum Beispiel, wenn ein Mobber eine Person ständig wie Luft behandelt oder sie immer wieder nicht mitspielen lässt. Auch körperliche Gewalt kann Mobbing sein, zum Beispiel immer wieder Schubsen, Festhalten oder sogar Schlagen. Und immer häufiger kommt es auch zu Cybermobbing. Dabei wird eine Person im Internet gemobbt, zum Beispiel werden über den Klassenchat Gerüchte über sie verbreitet. Mit solchem Verhalten kränkt man die betroffene Person und verletzt ihre Gefühle. Teilweise so sehr, dass sie sich dauerhaft schlecht fühlt, Angst hat, und an kaum was anderes denken kann, sogar nachts. Wer mobbt, denkt vielleicht, dass er dadurch anderen überlegen sei und fühlt sich mächtig und stark. Die Wahrheit ist: Mobben ist überhaupt nicht cool, sondern mies, unfair und feige.
das Neujahrsfest
Und jetzt wünsche ich euch allen ein frohes neues Jahr! Ja, ich weiß, Silvester ist vier Wochen her - aber seit drei Stunden ist tatsächlich schon wieder Neujahr. Genau! In China und einigen anderen asiatischen Ländern hat nämlich jetzt erst das neue Jahr begonnen - weil sich Feste dort nach einem anderen, traditionellen Kalender richten. Das chinesische Neujahrsfest ist quasi so wie hier Weihnachten und Silvester zusammen. Es ist das wichtigste Fest im Jahr und fast alle wollen dafür nach Hause fahren, um es zusammen mit ihrer Familie zu feiern. Deshalb ist vor dem Neujahrsfest in China gefühlt das ganze Land auf Reisen. Und alles mega voll. Diese Frau arbeitet das ganze Jahr über in der Hauptstadt Peking in einem Restaurant, um ihre Familie zu unterstützen. Wenn ich nicht arbeite, hat meine Familie kein Geld für Essen. Doch jetzt fährt sie zum Fest zu ihrem Sohn und ihren Enkelkindern. Das Neujahrsfest ist also ein großes Wiedersehen, bei dem man mit der ganzen Familie feiert und viel isst. Kurz nach Mitternacht machen viele Chinesen übrigens die Fenster auf, um das Glück des neuen Jahres ins Haus zu lassen. Mit jedem chinesischen Neujahr kommt auch immer ein neues der 12 chinesischen Tierkreiszeichen an die Reihe. Jetzt hat das Jahr der Schlange begonnen. Alle Babys, die dieses Jahr geboren werden, sollen - wie die Schlange - angeblich besonders weise und intelligent sein.
der Nieser
Puh, heute niest Carla den ganzen Tag und das macht ihr Körper ganz automatisch. Bevor sich ein Nieser seinen Weg bahnt, holt Carla tief Luft, Achtung alle in Deckung, und schickt Tausende Minitröpfchen durch Nase und Mund nach draußen. In dieser Nieswolke mischen sich Luft, Schleim und Speichel. Beim Niesen kann dieses Gemisch sogar eine Geschwindigkeit von bis zu 160 Kilometern pro Stunde erreichen. So schnell wie ein rasendes Auto auf der Autobahn. Diese Nieserei spielt sich aber nicht einfach so ab, irgendwas muss Carlas Nase gereizt haben. Wenn sie gesund ist, dann kann Staub oder ein kleiner Fremdkörper ihr Niesen auslösen. Aber gerade ist Carla wie viele in der Schule erkältet und dadurch ist ihre Nase verstopft. Durchs Niesen versucht der Körper den Nasenschleim loszuwerden. Niesen ist nämlich eine Schutzreaktion des Körpers, bisschen so wie schnelles Durchputzen. Gut für Carla, nicht so gut für ihre Umgebung. Denn in ihrer Nieswolke, ihr erinnert euch, Schleim- und Speicheltropfen, sind jede Menge Krankheitserreger mit drin. Da die Nieswolke einige Meter weit fliegen kann, können sich die Erreger so leicht verteilen. Deshalb am besten in die eigene Armbeuge niesen. Das ist besser als in die Hand zu niesen und die Erreger so weiter zu verteilen.
der Nobelpreis
Der Preis hat seinen Namen von diesem Mann hier: Alfred Nobel. 1833 wurde er in Schweden geboren. Er war Forscher und Erfinder. Seine größte Erfindung war ein echter Knaller. Allerdings bekam er deshalb auch ein schlechtes Gewissen. Und das kam so: In seinem Labor erfand er einen Sprengstoff, das Dynamit. Damit kann man zum Beispiel Löcher in Berge sprengen. So müssen Tunnel nicht mehr mühsam mit Werkzeugen in den Berg gehauen werden. Eine super Erfindung. Aber Dynamit wurde dann auch als Sprengstoff für Waffen und Bomben benutzt. Und Alfred Nobel wurde mit seiner Erfindung sehr reich, superreich. Doch: Alfred Nobel verabscheute Kriege. Und dass seine Erfindung Menschen tötet, genau das - so sagen viele - machte ihm ein super schlechtes Gewissen. Wohl deshalb bestimmte er kurz vor seinem Tod, dass mit seinem Geld etwas Gutes getan wird. Seine Idee: Menschen, die etwas Besonderes für die Menschheit geleistet haben, sollen belohnt werden mit einem Preisgeld und einem Preis: dem Nobelpreis. Welche klugen Köpfe ausgezeichnet werden, bestimmt jedes Jahr eine Jury. Es gibt jeweils einen Preis für Physik, Chemie, Medizin und Literatur. Außerdem noch einen Preis für Menschen, die sich ganz besonders für den Frieden einsetzen. Sie bekommen den Friedensnobelpreis.
die Nummer gegen Kummer
Meistens biete ich dann an, dass die Person mir erstmal ein bisschen was Allgemeines erzählt, was sie gerne in der Freizeit macht, wofür sie sich interessiert. Dann muss man gar nicht direkt auf das eigentliche Thema zu sprechen kommen, sondern kann sich erst mal an das Gespräch gewöhnen. Dann schauen wir gemeinsam, ob wir eine Lösung finden oder eine Möglichkeit, mit der Situation umzugehen.
das Papier
Um Papier herzustellen, vermischt man Miniholzteilchen mit einer Menge Wasser und Chemikalien zu einem Brei, der dann getrocknet und gepresst wird. Das passiert in großen Papierfabriken und die brauchen für ihre Arbeit außerdem noch viel Strom. Bei den wichtigen drei Zutaten Holz, Wasser und Strom, liegen auch schon die Probleme mit dem Papier. Gucken wir sie uns mal genauer an. Erste Zutat Holz: Dafür müssen richtig viel Bäume gefällt werden. Das passiert auf der ganzen Welt, auch im Regenwald. Zweite Zutat Wasser: Bei der Papierherstellung wird sehr viel Wasser gebraucht. Außerdem kommen viele verschiedene Chemikalien ins Wasser. Die kriegt man nach der Papierherstellung auch nicht mehr komplett herausgefiltert. Wenn das verschmutzte Wasser zurück in die Natur gelangt, dann richtet es da Schäden an. Dritte Zutat: Strom für die Fabriken. Der wird längst nicht immer umweltfreundlich produziert. Er stammt oft aus großen Kohlekraftwerken. Und die verdrecken die Luft mit ihren Abgasen. All das ist ein großes Problem für die Umwelt. Und Deutschland ist das Land in Europa, in dem am meisten Papier hergestellt wird. Umweltschützer fordern deshalb schon lange, überall wo es möglich ist, Papier einzusparen. Also zum Beispiel bei Werbung und Verpackung und weniger Kopieren und Ausdrucken. Diese Forderung Papier zu sparen, richtet sich vor allem und in erster Linie an große Organisationen, also großen Firmen oder Betriebe. Aber das heißt natürlich nicht, dass nicht auch jeder von uns ein bisschen Papier sparen sollte.
die Partei
Eine Partei ist eine Gruppe von Menschen, die ähnliche politische Ideen hat und diese umsetzen will. Das kann sein: Die Umwelt schützen, viel Geld mit der Wirtschaft verdienen oder viel mit anderen teilen. Für eine Gruppe ist es meist leichter, bestimmte Ziele durchzusetzen, als für eine Einzelperson. Das kennt ihr bestimmt auch: Zusammen mit euren Geschwistern erreicht ihr bei euren Eltern bestimmt auch mehr als alleine. Im Prinzip darf jede und jeder von euch eine Partei gründen, sobald ihr sieben Jahre alt seid. Das heißt noch nicht, dass ihr auch gewählt werden dürft. Dazu kommen wir noch. Beim Gründen müsst ihr einige Regeln beachten. Zum Beispiel muss eure Partei einen Namen haben, der sich klar von anderen Parteinamen unterscheidet. Ihr braucht drei Leute, die im Vorstand der Partei sind, also sowas wie die Chefinnen und Chefs. Ihr müsst Regeln für eure Partei festlegen, zum Beispiel, wer Mitglied werden kann. Und, ganz wichtig: Ihr braucht ein politisches Programm, wo drinsteht, was ihr mit eurer Partei eigentlich erreichen wollt. Wenn ihr alle Voraussetzungen erfüllt, könnt ihr eure Partei gründen. Damit eure Partei dann aber auch bei Wahlen antreten darf, wird sie noch mal geprüft und braucht viele Unterstützerinnen und Unterstützer, die eure Partei gut und wichtig finden. Und damit ihr als Vertreter oder Vertreterin eurer Partei dann auch gewählt werden könnt, müsst ihr mindestens 18 Jahre alt sein.
das Patent
Maarten ist ein Tüftler und Erfinder. Zuhause hat er ein kleines Problem. Die Spielsachen von seinen zwei Kindern, werden ständig vermischt und das führt oft zu Streit. Aber Maarten hat eine Idee, er baut ein "Spielzeug-Sortiergerät," das erkennt, was zusammengehört und was nicht. Hui, so ein Sortiergerät könnten bestimmt viele Leute gebrauchen. Maarten kommt auf die Idee noch mehr Sortiergeräte bauen zu lassen und zu verkaufen. Damit jetzt aber niemand seine super Erfindung nachbaut und verkauft, möchte Maarten seine Erfindung schützen. Das geht mit einem Patent. Das Patent ist wie eine Urkunde, die klar macht: Diese Erfindung gehört einzig und allein Maarten. Damit er das Patent aber auch bekommt, muss seine Erfindung: Erstens: Wirklich etwas neues sein, das es vorher noch nicht gab. Zweitens: Er muss die Sortiermaschine dabei haben, um zu zeigen: Hier ist sie und sie funktioniert. Nur eine gute Idee für eine Erfindung haben, würde nicht reichen. Drittens: Maarten Sortiermaschine muss gut herstellbar sein, damit Leute sie irgendwann auch kaufen können. Ist das alles der Fall, kann er sein Patent bekommen. Jetzt kann Maarten sein Spielzeug-Sortiergerät herstellen lassen und verkaufen. So kann er mit seiner Erfindung also auch Geld verdienen. Und dank des Patents darf jetzt niemand einfach so Maartens Erfindung nachbauen und verkaufen.
die Polarlichter
Der Nachthimmel war gestern an einigen Orten in Norddeutschland wirklich so bunt durch Polarlichter. Bei uns in Deutschland sind die ziemlich selten zu sehen. Sie entstehen durch winzig kleine, energiegeladene Teilchen, die von der Sonne in Richtung Erde geschleudert werden. Wenn die Teilchen mit der Erdatmosphäre zusammenstoßen, entstehen die bunten Lichtstreifen bis zu 800 Kilometer über dem Boden. Gefährlich ist das nicht, es sieht einfach nur echt toll aus. Besonders häufig sind Polarlichter rund um den Nord- und Südpol der Erde zu sehen. Deshalb der Name "Pol"-arlichter. Manchmal werden aber besonders viele Teilchen zur Erde geschleudert. Dann kann man die Lichter auch an anderen Orten sehen, wie gestern Nacht im Norden Deutschlands. Heute Nacht stehen die Chancen auf Polarlichter leider schon wieder schlechter. Aber bei wolkenfreiem Himmel könntet ihr in Norddeutschland vielleicht Glück haben.
der Probealarm
Den gibt es so nämlich morgen beim bundesweiten Warntag. Und da wird gewarnt was das Zeug hält. Um 11 Uhr morgens werden Sirenen getestet oder Warnungen über alle möglichen Medien wie Radio, Fernseher oder im Internet rausgehauen. Dazu kommen Warnungen auf dem Handy. Aber wer hat denn alle Handynummern? Keine Sorge - niemand. Gewarnt wird mit "Cell Broadcast". Das ist Englisch und heißt Zell-Funk. Handys sind ja immer mit solchen Sendeanlagen in ihrer Umgebung verbunden, um Empfang zu haben. Die Bereiche, in denen man Handyempfang hat, nennt man Funkzellen. An alle die gerade in Funkzellen unterwegs sind, kann über die Sendeanlagen eine Warnung geschickt werden. Wenn ihr euch also diesen Ton: nicht entgehen lassen wollt, dann müssen eure Handys erstens: das neuste Systemupdate haben. Zweitens: müssen sie an sein und nicht im Flugmodus. Und drittens solltet ihr abchecken, ob die "Notfallbenachrichtigung" aktiviert ist. Joa und dann kann's los gehen mit dem großen Warntest. Und im Ernstfall zum Beispiel bei einem großen Brand oder bei Hochwasser sollen dann die Menschen dadurch rechtzeitig gewarnt werden. Also 'ne super Idee, aber in Sachen Katastrophenschutz kann in Deutschland noch einiges besser gemacht werden.
das Radio
Früher haben die Menschen Nachrichten oft übers Radio erfahren. Na gut, auch Radiohören ist für euch und für mich normal. Jedes Auto hat ja ein Radio. Aber vor 100 Jahren war noch nicht mal das normal. Da war die erste Radiosendung in Deutschland eine Riesensensation. Achtung Achtung hier ist Berlin! Mit diesen Worten startete die erste richtige Radiosendung in Deutschland. Am 29. Oktober 1923, also vor genau 100 Jahren. Eine Sensation: Das erste Mal konnten Menschen live mit Nachrichten und Musik versorgt werden. Seitdem hat das Radio 'ne echte Erfolgsgeschichte hingelegt. Immer mehr Menschen saßen gespannt vor den Radiogeräten, um die wichtigsten Ereignisse zu verfolgen. Zum Beispiel als Deutschland das erste mal Fußball-Weltmeister wurde. Rahn schießt: Tor, Tor, Tor! Dann die Neuerung: Ein tragbares Radio. Auf einmal ging Radio hören immer und überall. Immer mehr Radioprogramme entstanden. Heutzutage gibt es allein in Deutschland über 400. Aber hört heute überhaupt noch jemand Radio? Tatsächlich: Sogar zwei drittel der Menschen in Deutschland schalten jeden Tag das Radio ein.
der Rassismus
In Rassismus steckt das Wort "Rasse". Rassen gibt es im Tierreich. Bei Hunden gibt es zum Beispiel die Rassen Pudel, Labrador oder Dackel. Bei Menschen hingegen gibt es keine Rassen. Der Begriff ist hier also falsch. Trotzdem benutzen ihn einige Leute und gruppieren Menschen in verschiedene Rassen ein. Sie behaupten außerdem, dass es Gruppen von Menschen gibt, die weniger wert seien als andere. Leute, die so etwas tun, nennt man Rassisten. Rassisten reden oder denken oft schlecht und abwertend über Menschen die anders sind als sie selbst. Menschen, die zum Beispiel eine andere Herkunft, eine andere Hautfarbe oder Religion haben. Rassisten verachten solche Menschen, beschimpfen und bedrohen sie oder greifen sie sogar an. Doch es gilt: alle Menschen sind gleich viel wert. Keine Herkunft, Hautfarbe oder Religion ist besser oder schlechter als eine andere. Wenn Menschen dennoch wegen ihrer Herkunft, Hautfarbe oder Religion unterschiedlich behandelt oder bewertet werden, dann ist das Rassismus. Rassismus ist übrigens auch verboten.
der Schleuser
Schleuser oder auch Menschenschmuggler genannt, sind Verbrecher. Verbrecher, die mit der Not von Menschen Geld verdienen, viel Geld. Und das funktioniert so: Die Schleuser versprechen Geflüchteten sie sicher in ein Land in Europa zu bringen - zum Beispiel nach Deutschland. Sie erzählen den Menschen, dass so eine Flucht kein Problem sei. Denn: Sie würden die Wege dorthin kennen und alles organisieren. Sie behaupten auch, dass sie die Geflüchteten heimlich über jede Landesgrenze bringen können, bis zum Ziel, zum Beispiel eben nach Deutschland. Allerdings ist das sehr teuer. Für eine Person verlangen Schleuser bis zu mehrere tausend Euro. Schleuser sind oft in Banden zusammengeschlossen. Ein Bandenmitglied besorgt zum Beispiel die Boote, um Geflüchtete über das Meer zu bringen, ein anderes Mitglied kümmert sich um LKW oder Transporter, noch ein anderer kennt die besten Wege, um heimlich über die Grenzen zu kommen. Durch die Schuld der Schleuser sind schon Tausende Geflüchtete gestorben. Zum Beispiel sind viele mit ihren Booten im Meer untergegangen und ertrunken. Oder sie sind im Laderaum von LKWs erstickt. Das alles ist den Schleusern vollkommen egal. Für sie geht es nur ums Geld.
die Schneeflocke
Ganz weit oben in den Wolken ist es super kalt. So kalt, dass aus feinen Wassertröpfchen in den Wolken, Samira die Schneeflocke entsteht. Zusammen mit den anderen Schneeflocken rieselt sie in Richtung Erde. Aber, bei ihrer Reise in Richtung Erde wird die Luft wärmer. In einer bestimmten Höhe kann sie so warm werden, dass Schneeflocken schmelzen und zu Regentropfen werden. Stopp! Bitte mal anhalten: diese Zone, oder Schicht in der Luft, in der einige Schneeflocken bereits schmelzen, die wird auch Schneefallgrenze genannt. Das heißt, innerhalb dieser Schneefallgrenze ist die Temperatur so, dass etwa die Hälfte der Schnee- flocken zu Regentropfen werden. Unterhalb der Schneefallgrenze regnet es. Sie ist also eine Art Temperatur- grenze zwischen Schnee und Regen. Und ihr ahnt es wahrscheinlich. Die Schneefallgrenze befindet sich nicht immer in der gleichen Höhe. Ist es sehr warm, so wie im Sommer, kann sie besonders weit oben sein, so dass auf der Erde und auch auf Bergen und Hügeln nur Regen ankommt. Ist die Luft besonders kalt und trocken, so wie manchmal im Winter, sinkt die Schneefallgrenze. Dann kann es sein, dass es Samira Schneeflocke bis ganz nach unten schafft und erst auf eurer Zunge schmilzt.
die Schuhe
Forscher glauben, dass schon vor mehr als 15.000 Jahren Menschen ihre Füße in Blätter, Gras und Tierhäute einwickelten. Darauf weisen unter anderem alte Höhlenzeichnungen hin. Die Menschen damals wollten ihre Füße so vor zum Beispiel Kälte oder piksenden Steinen auf dem Boden schützen. Nach und nach entstand aus diesen Fuß-Wickeln festes Schuhwerk. So liefen vor etwa 4.500 Jahren die Ägypter in Sandalen mit einer harten Holzsohle herum. Die Sandalen schützten die Füße vor der heißen Erde und verbreiteten sich deshalb auch schnell in besonders warmen Gegenden. In kälteren Regionen trug man stattdessen geschlossene Lederschuhe, die oft mit Gras gefüttert waren. Im Laufe der Zeit sollten Schuhe aber nicht mehr nur praktisch, sondern auch schön sein. Diese goldenen Schuhe wurden zum Beispiel im Grab des Pharao Tutenchamun gefunden, der vor rund 3.300 Jahren lebte. Oft sollten schöne Schuhe zeigen, wie reich und mächtig man war. Im Laufe der Jahrhunderte gab es viele verrückte Schuhtrends. Vor etwa 600 Jahren waren zum Beispiel Schnabelschuhe modern, die wie ein Entenschnabel spitz und lang waren. Die Regel hier: Je länger der Schuh, desto reicher sein Besitzer. Heute gibt es so viele verschiedene Schuhe auf der Welt, da hat man kaum noch einen Überblick. Experten sagen aber auch, es tut den Füßen gut, wenn man einfach mal die Schuhe weglässt und barfuß geht.
die Schuldenbremse.
Der deutsche Staat hat jedes Jahr eine bestimmte Menge an Geld in seiner Kasse. Das gibt er zum Beispiel aus, um Familien zu unterstützen oder das Bahnnetz zu erneuern, aber auch für die Digitalisierung und die Bundeswehr. Reicht das Geld aus der Kasse für all das nicht aus, kann sich der Staat zum Beispiel bei einer Bank Geld leihen. Er macht dann Schulden. Das läuft im Prinzip so, wie wenn ihr euch Geld bei einer Freundin leiht, um euch Süßigkeiten am Kiosk zu kaufen. Genau wie ihr, muss auch der Staat das Geld aber irgendwann wieder zurückzahlen. Das Problem: Wenn sich der Staat laufend Geld leiht, muss er immer mehr Schulden zurückzahlen. Dieses Geld fehlt dann in der Kasse für andere Dinge. Damit das nicht passiert, gibt es die Schuldenbremse. Die steht im wichtigsten Gesetz in Deutschland: dem Grundgesetz. Da ist keine Bremse abgedruckt, aber sie funktioniert wie eine. Denn dort stehen Regeln drin, die den Staat daran hindern sollen, zu viele Schulden zu machen. Sie sollen ihn also bremsen. Aber: Die Bremse kann in Ausnahmefällen für kurze Zeit gelöst werden. Dann kann der Staat doch mehr Schulden machen als eigentlich erlaubt. Das geht zum Beispiel, wenn wegen einer außergewöhnlichen Notlage dringend Geld gebraucht wird. So soll es auch in diesem Jahr eine Ausnahme bei der Schuldenbremse geben, weil es zuletzt verschiedene Krisen gab. Auch wenn das bedeutet, dass der Staat erstmal wieder mehr Schulden macht.
die Schulnoten
In allen Bundesländern sind die Sommerferien jetzt rum und an den meisten Schulen geht es ab jetzt auch wieder um Noten. Aber es gibt auch Schulen, da gibt es keine Noten, stattdessen wird die Leistung schriftlich mit einem Text bewertet. Also haben wir uns gefragt: Sind Schulnoten eigentlich ne gute Sache? Was spricht für sie und was dagegen? Es gibt einiges, was für Schulnoten spricht. Zum Beispiel: Noten sind schnell und einfach zu verstehen. Dadurch können Schülerinnen und Schüler auf einen Blick sehen, wie gut sie in einem Fach sind und ob sie sich über die Zeit verbessert oder verschlechtert haben. Bewertungen in Textform sind manchmal schwieriger zu verstehen. Außerdem: Durch Noten kann man besser vergleichen. Viele Schülerinnen und Schüler finden es gut, sich durch ihre Noten schnell vergleichen zu können. Und auch wenn man sich nach der Schulzeit zum Beispiel für eine Ausbildung bewirbt, können die Chefinnen und Chefs durch Noten schneller erkennen, wie gut jemand in einem Fach ist. Doch es gibt auch Gründe, die gegen Schulnoten sprechen, zum Beispiel: Schulnoten sind nicht immer gerecht. In Experimenten wurde gezeigt, dass unterschiedliche Lehrer und Lehrerinnen dieselben Arbeiten unterschiedlich bewerten. Das hängt zum Beispiel davon ab, wie streng ein Lehrer oder eine Lehrerin ist. Und: Schulnoten machen super viel Druck. Viele Schülerinnen und Schüler sind gestresst und haben Angst, schlechte Noten zu bekommen. Manche von ihnen bekommen dadurch sogar auch Kopf- und Bauchschmerzen oder schlafen schlecht. Also: Schulnoten sind einfach zu verstehen und man kann man sich besser vergleichen doch sie sind nicht immer gerecht und machen viel Druck.
das Schwein
Jetzt kam raus: Auch Schweine helfen sich gegenseitig, wenn sie in Schwierigkeiten sind. Auch sonst sind sie uns Menschen in manchen Punkten ganz chön ähnlich. Schweine-Fakt eins: Schweine sind super soziale Tiere. Sie kommunizieren miteinander und pflegen Freundschaften in ihrer Gruppe. Fakt zwei: gar nicht saublöd, sondern sauschlau. Schweine lernen schnell dazu und können sogar malen. Fakt drei: Du "Dreckschwein": stimmt nicht. Schweine sind sehr saubere Lebewesen. Wenn sie genug Platz haben, teilen sie den ordentlich auf. An einem Ort erledigen sie ihr Geschäft, an den anderen wird geschlafen und gegessen. Das nächste Mal, wenn eure Eltern also sagen: "Mensch, hier sieht's ja aus, wie im Schweinestall", vielleicht meinen sie dann auch, dass ihr besonders ordentlich seid? Wer weiß das schon?
die Seidenstraße
Die Seidenstraße gab es schon vor mehr als 2000 Jahren. Ein ganzes Netz von Wegen zog sich über tausende Kilometer von Asien bis nach Europa. Händler nutzten die Seidenstraße, um Gewürze, Porzellan oder eben Seide in den Westen zu bringen. Dafür gelangten Glas, Gold und Edelsteine Richtung Osten. Aber die Seidenstraße hatte ein großes Problem. Sie war nämlich bis zu 6400 Kilometern lang. So dauerte ein Warentransport von China nach Europa - oder umgekehrt - schon mal zwei Jahre. Außerdem lauerten an den Wegen oft Räuber, die die Händler überfielen. All das führte dazu, dass immer mehr Waren mit dem Schiff verschickt wurden. Die Seidenstraße geriet nach und nach in Vergessenheit. Jetzt, einige hundert Jahre später, will China die Seidenstraße neu zum Leben erwecken. Dafür werden gerade in 140 Ländern Straßen, Schienen und vor allem Häfen gebaut. Denn auch auf der neuen Seidenstraße sollen die meisten Waren mit dem Schiff verschickt werden. China sagt, dass so der Handel auf der Welt erleichtert wird und vor allem auch ärmere Länder besser handeln können. Kritikerinnen und Kritiker aber befürchten, dass China mit der Seidenstraße nur seine eigen Macht ausbauen will und alles dafür tun wird, damit es selbst am meisten an dem neuen Handelsnetz verdient. Auch deshalb haben einige Länder gesagt, dass sie nun doch nicht mehr bei der neuen Seidenstraße mitmachen wollen.
der Solarstrom
Das Wort "solar" kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "von der Sonne". Bei Solarenergie geht es also eigentlich um Energie von der Sonne, die mit Hilfe von Solarzellen in Strom umgewandelt wird. Und so geht's: Eine Solarzelle besteht zum größten Teil aus dem Material Silizium. Das kommt unter anderem auch in normalem Sand vor. Schaut man sich das Silizium in den Solarzellen genauer an, sieht man: Es besteht aus winzig kleinen Atomen und noch kleineren Elektronen. Trifft Sonnenlicht auf diese Elektronen, fangen die an sich nach oben zu bewegen. Dort werden sie von einem Kabel zum Boden der Solarzelle zurück geleitet und der Kreislauf beginnt von vorn. Die Bewegung der Elektronen, nennt man Strom. Weil eine einzelne Solarzelle allein aber nur wenig Strom produziert, werden immer mehrere dieser Zellen zu Solarmodulen zusammengefasst. Mehrere Module zusammen produzieren dann genug Strom, um ganze Häuser zu versorgen.
das Siezen
Siezen ist auch nicht immer so leicht, vor allem in der Schule. Also deshalb nochmal die Frage: Warum muss man Lehrerinnen und Lehrer eigentlich siezen? Spricht auch irgendwas dagegen? Das spricht für das Siezen: Wer seine Lehrerinnen und Lehrer siezt, zeigt ihnen damit Respekt und erkennt sie als jemanden an, auf den man hören will. Meistens zumindest. Durch das Siezen können sich Schülerinnen und Schülern im Unterricht teilweise besser auf den Lernstoff konzentrieren. Denn wenn man jemanden siezt, albert man in der Regel nicht so einfach mit ihm herum. Außerdem kam in einer Untersuchung heraus: wer siezt, drückt sich auch sonst auch sprachlich besser aus. Denn beim Siezen muss man manchmal etwas komplizierter formulieren. Das ist ne gute Übung. Könnten Sie mir freundlicherweise das Druckwerk herübereichen, Frau Ratzepompel? Das spricht gegen das Siezen: Der erste Grund liegt auf der Hand. Siezen fällt Kindern vor allem in der Grundschule teilweise schwer. Duzen ist so viel einfacher. Wenn man Lehrer siezt, fühlen sie sich fremder an. Das kann es schwerer machen, eine gute Beziehung zu ihnen aufbauen. Außerdem hat man vielleicht mehr Angst, sich den Lehrern bei Problemen anzuvertrauen. Würde man sie duzen, könnte das leichter fallen. Kann ich mal mit dir reden? Mir geht’s nicht so gut. Also: Es gibt gute Gründe, Lehrerinnen und Lehrer zu siezen und auch gute Gründe dagegen.
der Storm
Lange Zeit wurde Strom für Deutschland vor allem in Kohlekraftwerken, Gaskraftwerken und in Atomkraftwerken erzeugt. Und lange Zeit wurde dabei nicht wirklich darauf geachtet, ob das auch umweltfreundlich ist. Hauptsache es war genügend Strom da. In Kohlekraftwerken zum Beispiel wird zur Erzeugung von Strom Kohle verbrannt. Bei der Verbrennung gelangt viel CO2 in die Luft. Zu viel CO2 in der Luft ist nicht gut fürs Klima und mitverantwortlich dafür, dass sich die Erde erwärmt. Und das ist nicht gut für die Natur, die Umwelt und den Menschen. Die beste Lösung: Alle Stromkraftwerke ausschalten, die umweltschädlich sind, oder gefährlich für Mensch und Natur. Das Problem: Das geht nicht so einfach. Da wir rund um die Uhr sehr viel Strom brauchen. Deshalb setzte man sich vor einigen Jahren ein Ziel: So schnell wie möglich Strom fast nur noch aus erneuerbaren Energien zu erzeugen. Also zum Beispiel aus Wind, Sonne und Wasser. So erzeugter Strom belastet die Umwelt nicht, da dabei kein CO2 in die Luft gelangt. Wir brauchen aber wirklich viel Strom - und es wird in Zukunft wohl noch mehr. Bis jetzt reichen, zum Beispiel Windenergie, Sonnenenergie oder Wasserenergie, allerdings noch nicht aus, um alle mit Strom zu versorgen. Aber immerhin: 2023 ist das erste Jahr in Deutschland, in dem mehr als die Hälfte des Stroms aus erneuerbaren Energien gewonnen wurde.
der Stromschlag
Schauen wir uns die Oberleitungen mal genauer an. Sie hängen über den Bahngleisen und versorgen die Züge mit Strom, damit sie vorwärtskommen. Auch wenn gerade kein Zug vorbeifährt, durch die Oberleitung fließt immer Strom. Und zwar richtig viel Strom. Und in der Oberleitungen ist auch die elektrische Spannung sehr hoch. So hoch, dass man die Oberleitung nicht einmal berühren muss, um einen Stromschlag zu bekommen. Schon bei einem Abstand von weniger als 1,5 Metern kann der Strom von der Leitung direkt auf den Menschen überspringen. Das nennt man Spannungsüberschlag, dabei entsteht ein Lichtbogen. Und Achtung: Das kann auch passieren, wenn man versucht, die Oberleitung mit einem Gegenstand, wie einem Stock oder Draht, zu berühren. Wer also auf die Idee kommt, auf einen stehenden Bahnwaggon zu klettern, der Oberleitung auf anderen Wegen nahezukommen, kann einen Stromschlag kriegen und sich schwer verletzen. Durch die hohe Menge an Strom, die durch den Körper jagt, kommt es zu heftigen Verbrennungen und man kann auch sterben. Also, den Oberleitungen zu nahe zu kommen ist extrem gefährlich. Deshalb hängen überall an Bahnhöfen und Bahngleisen Warnschilder.
die Suchmaschine
Inzwischen ist Google nicht mehr nur die beliebteste Suchmaschine der Welt, sondern ein riesengroßes Unternehmen, das jedes Jahr Milliarden von Dollar verdient. Aber, wie verdienen sie eigentlich ihr Geld? Und vor allem womit? Wir erklären es euch. Klar: Die Suchmaschine ist der bekannteste Dienst von Google. Doch es gibt noch mehr: Google stellt zum Beispiel eigene Smartphones, Tablets und Kameras her Außerdem gibt es viele Google-Apps zum E-Mail schreiben, sich den schnellsten Nachhauseweg suchen oder E-Books lesen. Auch die Videoplattform YouTube gehört zu Google. Und für die allermeisten Smartphones auf der Welt stellt Google auch das Betriebssystem Android her, also das Programm, mit dem die Smartphones laufen. Die meisten Menschen nutzen so gut wie jeden Tag irgendeinen Dienst von Google. Und die meisten davon sind kostenlos. Aber wie verdient Google dann so viel Geld? Vor allem mit Werbung. Google bekommt Geld von Firmen, damit es deren Anzeigen auf der Seite der Suchmaschine zeigt. Und zwar genau die Werbung, die am besten zu demjenigen passt, der da gerade im Internet surft. Dazu sammelt Google mit seinen kostenlosen Programmen superviele Daten über seine Nutzerinnen und Nutzer, zum Beispiel Alter, Wohnort oder Interessen. Wenn jemand z.B. googelt "Beste Skater Halfpipe Leipzig", schließt Google daraus, dass die Person sich für Skaten interessiert und in Leipzig ist. Und zeigt ihr kurz danach, Überraschung, superviel Werbung für Skater-Läden in Leipzig an. Und deswegen gibt es auch viel Kritik an Google. Viele sind nicht damit einverstanden, dass die Firma so viele private Daten sammelt und mehr über uns weiß, als wir denken. Es gibt einige Hacks, die verhindern können, dass Google so viele Daten über uns sammelt. Drei davon findet ihr online bei uns auf logo.de.
die Toilette
Mila muss in der Pause ganz dringend mal pinkeln, aber auf dem Klo? Ih, wie das stinkt, da geh ich nicht drauf. Und deshalb hält Mila das Pipi zurück. Bis die Schule rum ist, schafft sie das schon, denkt sie. In dieser Zeit bleibt das ganze Pipi, also der Urin, in Milas Blase. Und damit auch Bakterien, also ganz kleine Lebewesen, die den Körper –und in dem Fall die Blase - krankmachen können. Bleiben die zu lange dort, werden nicht beim Pinkeln rausgespült, kann das sehr unangenehm werden. Durch die Bakterien kann es am Ausgang der Harnröhre anfangen zu jucken und zu brennen. Im schlimmsten Fall kann Mila sogar eine Blasenentzündung bekommen. Auch Umut findet das Schulklo viel zu eklig, dabei müsste er dringend mal Groß. Auch er kneift den Popo zusammen und hält das Kacka, oder wie Ärzte sagen, den Stuhl einfach ein. Wenn der nicht aus dem Darm kann, dann sammelt er sich dort. Dadurch entstehen zum Beispiel Blähungen und die können ganz schön weh tun. Und: wenn man den Stuhl zu oft einhält, verlernt der Körper das automatische Kacken und es kommt zur Verstopfung. Dann wird der Stuhl ganz hart und man kann nicht mehr aufs Klo gehen. Deshalb: Wenn man zur Toilette muss, ist es also am Besten nicht zu lange zu warten.
die TikTok
Ja in den USA flossen einige Tränen, denn TikTok wurde gestern Abend abgeschaltet. Ich bin sehr aufgebracht, traurig, wütend. Wie viele andere Amerikaner hat auch dieser Mann mit TikTok-Videos sein Geld verdient und macht sich nun Sorgen. Ich bin auch auf anderen Plattformen aktiv, aber nichts bringt so viel Geld wie TikTok. Und auch für viele Nutzer ist das Leben ohne TikTok ungewohnt. TikTok ist ein großes Netzwerk mit allen, es ist wie eine Gemeinschaft. Ich fühle mich ehrlich gesagt echt schlecht. Ich habe das Gefühl, dass mir das jetzt sogar helfen kann mir mehr Zeit für andere Dinge zu nehmen als nur auf TikTok zu scrollen. Das verbraucht schon viel meiner Zeit. Damit TikTok in den USA doch wieder normal weiterlaufen darf müsste das Unternehmen bereit sein, die App für den amerikanischen Markt zu verkaufen. So würde TikTok in den USA nicht mehr einer chinesischen Firma gehören und China könnte die App dort nicht mehr für sich nutzen. Aber Verkaufen wollte das Unternehmen bisher nicht. Doch dann kam heute das: Der neue US-Präsident Donald Trump, der morgen seinen Job antritt, will nochmal neu verhandeln und TikTok solange erstmal weiterlaufen lassen. Und so war das TikTok-Aus dieses Wochenende nur eine kurze Pause. Seit einer guten Stunde ist die App in den USA schon wieder online.
die UN
Die UN, die kümmert sich um sehr viele unterschiedliche und wichtige Dinge auf der Welt. Fast alle Länder sind Teil der UN. Deutschland auch, und zwar jetzt genau seit 50 Jahren. Wir erklären euch mal, was diese Organisation genau ist. UN steht für: United Nations. Das ist Englisch und bedeutet: Vereinte Nationen Gegründet wurde die UN vor mehr als 75 Jahren. Mittlerweile sind fast alle Länder der Welt Mitglied der UN. Dieser riesige Revolver mit Knoten im Lauf steht vor dem Hauptquartier der UN in New York. Das Denkmal soll zeigen, worum es bei der UN v.a. geht: um Frieden. Gemeinsam wollen die Mitgliedsländer für Frieden auf der Welt sorgen und sich bei Problemen gegenseitig helfen. Das ist aber noch nicht alles. Die UN versorgt z.B. Millionen von Menschen in Not mit Lebensmitteln. Die UN versucht auch den vielen Menschen zu helfen, die weltweit vor Krieg und Gewalt auf der Flucht sind. Sie kümmert sich darum, dass Millionen Kinder auf der Welt gegen gefährliche Krankheiten geimpft werden. Außerdem suchen die Mitgliedsstaaten nach Lösungen, damit es nicht noch mehr Umweltkatastrophen auf der Erde gibt. Um das alles hinzubekommen treffen sich die Vertreter der Mitgliedsländer oft in New York in diesem großen Saal und besprechen gemeinsam, was sie tun können. Auch wenn es dabei mal Streit gibt. Immerhin reden hier fast alle Länder der Welt miteinander und versuchen Probleme zu lösen.
das Video
Tipp Eins: Wenn ihr euch ein Video im Internet oder bei Social Media anschaut, überlegt zuerst: Wer hat das Video hochgeladen? Auf Social Media kann nämlich jeder einfach irgendein Video hochladen und dazu einen Text erfinden. Seid ihr aber zum Beispiel auf dem Kanal von bekannten Nachrichtenseiten wie "logo!", könnt ihr ziemlich sicher sein, dass die Journalistinnen und Journalisten ganz genau gecheckt haben, ob das Video echt ist. Tipp Zwei: Wenn ihr euch ein Video anschaut, überlegt genau, ob das, was da gezeigt wird, überhaupt sein kann. Wird in dem Video zum Beispiel von einem Ereignis im Sommer gesprochen, die Menschen tragen aber alle Mützen und Schals – dann merkt ihr selbst, da stimmt was nicht. Tipp Drei: Schaut euch die Kommentare an. Egal, ob bei Youtube, Insta oder TikTok: In den Kommentaren unter einem Video gibt es oft Hinweise darauf, ob ein Video echt oder gefälscht ist. Oft haben nämlich andere auch Zweifel an dem Video gehabt und es bereits gecheckt. Das schreiben sie dann oft in die Kommentare. Also: Wenn ihr überprüfen wollt, ob ein Internetvideo echt ist: Checkt zuerst, wer das Video gepostet hat. Ist es ein Kanal, dem ihr vertrauen könnt? Überlegt genau, ob die Bilder, die ihr da seht, zu der Überschrift des Videos passen. Und schaut in die Kommentare - dann seid auch ihr bald echte Internetvideo-Detektive.
die VR-Brille
Mit einer VR-Brille können Dinge räumlich, also dreidimensional dargestellt werden. Durch eine VR- Brille sieht man nämlich nicht nur, wie breit und hoch etwas ist, sondern auch, wie tief und wie weit weg. Achtung, jetzt ein kleines Experiment: Nehmt einen Stift in die Hand und haltet ihn vor euer Gesicht. Wenn ihr nun abwechselnd eure Augen zukneift, dann sieht es so aus, als würde der Stift ein bisschen hin- und herspringen. Das liegt daran, dass das linke und das rechte Auge den Stift jeweils aus einem etwas anderen Winkel sehen. Unser Gehirn mischt diese beiden Bilder dann zusammen und wir können räumlich sehen. Genau das nutzt die VR-Brille aus. Jedes Auge schaut in der Brille auf einen eigenen kleinen Bildschirm. Und auf diesen beiden Bildschirmen sind eben zwei unterschiedliche Bilder zu sehen – als hättet ihr jeweils ein Auge zugekniffen. Und unser Gehirn macht dann auch daraus wieder ein räumliches Bild. Doch die VR-Brille kann noch mehr. Dreht ihr den Kopf zur Seite, dann zeigt die Brille, was neben euch ist. Ihr könnt euch also im Bild richtig umschauen. Denn die Bilder werden so gefilmt, als stündet ihr in einer riesigen Kugel. Und die VR-Brille zeigt euch immer genau den Kugel-Ausschnitt, in den ihr gerade schaut.
der Vulkan
Wann genau ein Vulkan ausbricht, dass kann niemand mit 100 prozentiger Sicherheit sagen. Aber es gibt einige Warnsignale und auf die achten die Fachleute ganz genau. Am wichtigsten: Erdbeben. Seit der Mensch Vulkane beobachtet, gab es vor jedem Vulkanausbruch ein Erdbeben im Umfeld des Vulkans. Diese Beben können auch nur ganz schwach sein. Sie deuten aber darauf hin, dass im Inneren des Vulkans Magma in Bewegung ist. Ein Vulkan verändert auch seine Temperatur, wenn Magma anfängt aufzusteigen. Dann gibt der Vulkan, ähnlich wie es auch die Sonne macht, Wärmestrahlen von sich. Außerdem wird meistens auch die Oberfläche eines Vulkans wärmer. Beides können Fachleute messen. Was sie auch messen ist, ob bestimmte Gase aus dem Vulkan austreten. Im Magma sind nämlich Gase eingeschlossen und die lösen sich, wenn das Magma anfängt aufzusteigen. Und: Wenn sich im inneren Magma anstaut, dann kann es auch sein, dass ein Vulkan eine Art Beule bekommt, weil das Magma gegen die Außenwand des Vulkans drückt. So eine Magmabeule ist also auch ein Warnzeichen. Je mehr Warnzeichen auftreten, desto alarmierter sind die Fachleute. Es muss aber nicht zu einem Ausbruch kommen. Es kann auch passieren, dass ein Vulkan mal etwas bebt und dampft, er aber trotzdem nicht ausbricht.
das Wasserkraftwerk
Das ganze hier ist die Maschinenhalle. Wir haben hier acht Maschinensätze: Maschinensatz heißt: Wir haben eine Turbine und einen Generator. Turbinen und Generatoren sind ein Team, sie arbeiten zusammen. Und da drin passiert 'ne ganze Menge. Das Wasser strömt auf die Schaufeln der Turbine. Die Turbine beginnt sich zu drehen und treibt den Generator an. Das ist eine Maschine, die die Dreh-Bewegung umwandelt in Strom. Der fließt durch Leitungen dorthin, wo er gebraucht wird. Er reicht im Jahr für 100.000 Haushalte. Ein großer Teil geht an die Deutsche Bahn, die damit einige ihrer Schnellzüge antreibt. Das Wasser hat seine Arbeit erledigt und wird hier aus der Maschinenhalle geleitet. Der Strom fließt zu den Zügen und zu den Häusern. Das Wasser fließt aus dem Kraftwerk in den Kochelsee.
die Wespe
Wespen haben ein paar nützliche Angewohnheiten. Sie fressen zum Beispiel einige Tierchen, die uns Menschen auch auf die Nerven gehen. Etwa Fliegen und Spinnen. Außerdem verputzen sie Raupen und Blattläuse. Sie fressen also einige Schädlinge und schützen so auch Bäume. Mit den Insekten und anderen Krabbeltieren füttern sie vor allem Anfang des Sommers ihre Brut, die Larven. Die brauchen das tierische Eiweiß zum Wachsen. Außerdem naschen Wespen gerne den Nektar von Pflanzen und Obst. Dabei sammeln sie manchmal auch Pollen und bestäuben so Blüten. Wie Bienen helfen sie so dabei, dass Obstbäume und Beerensträucher ordentlich Früchte tragen. Manche Wespen machen auch vor unserem Essen keinen Halt. Das Eiweiß, dass sie für ihre Brut brauchen, steckt auch in Würstchen oder Schinken. Im Spätsommer und Herbst, wenn sie nicht mehr ihre Brut, sondern vor allem sich selbst versorgen, brauchen Wespen zuckerhaltige Nahrung, um Kraft zu tanken. Dann freuen sie sich auf Kuchen oder Eis. Die Wespen haben es also vor allem auf unser Essen, nicht aber auf uns Menschen abgesehen. Mit den Wespen eng verwandt sind sie hier. Bienen. Sie produzieren nicht nur leckeren Honig, sondern sie sind auch richtig fleißige Pflanzenbestäuber.
die Wetterereignisse
Extreme Wetterereignisse sind zum Beispiel Hitzewellen mit Dürre und Trockenheit, Starkregen, schwere Gewitter, lang anhaltende starke Schneefälle, und auch Stürme oder Wirbelstürme. Man sagt auch Extremwetter, weil diese Ereignisse heftiger und seltener, also extremer sind, als das Wetter, das normalerweise in den letzten Jahren in einer Region herrschte. Solche Ereignisse richten oft große Schäden an und bedrohen den Lebensraum von Menschen, Tieren und Pflanzen. Starke Hitzewellen können zum Beispiel ganze Ernten vernichten und damit zu Hungersnöten führen. Sie können auch die Waldbrandgefahr erhöhen. Extrem hohe Temperaturen sind außerdem gefährlich für die Gesundheit von Menschen und Tieren. Heftige Regenfälle können zu sturzflutartigen Überschwemmungen führen, die ganze Regionen, also Häuser, Straßen und Ernten zerstören Häufig sterben dabei auch Menschen. Expertinnen und Experten sind sich einig, dass auch der Klimawandel Schuld hat an solchen extremen Wetterereignissen. Und dass sie in den kommenden Jahren immer häufiger werden könnten. Spürbar sind die Folgen schon für die Menschen überall auf der Welt. Immer häufiger müssen Menschen wegen des extremen Wetters ihre Heimat verlassen, weil sie sich nicht mehr sicher fühlen.
das Windrad
Um Windräder im Wald aufstellen zu können, muss dort zunächst eine riesige Baustelle entstehen. Es müssen viele Bäume gefällt und große Mengen Beton gegossen werden, um einen festen Boden für die schweren Windräder zu schaffen. Zudem müssen viele Straßen in den Wald gebaut werden, auf denen dann LKW Dinge transportieren, die für den Aufbau der Räder notwendig sind. All das fügt dem Wald großen Schaden zu. Es ist schlecht für die vielen Tiere und Pflanzen, deren zuhause der Wald ist. Und es könnte sogar auch schlecht für den Klimaschutz sein, um den es ja eigentlich geht. Denn: Wälder spielen eine wichtige Rolle beim Klima. Sie speichern Kohlendioxid, sind super wichtig für den Wasserkreislauf und kühlen die Landschaft um sich herum ab. Auf Beton- und Schotterboden dagegen erhitzt sich die Umgebung an heißen Tagen schneller und stärker. Das könnte dem Wald noch zusätzlich schaden, da er in der Nähe der Betonplatten und Zufahrtstraßen verstärkt mit Trockenheit zu kämpfen hat. Fachleute schlagen deshalb vor, für neue Windräder lieber Flächen zu nutzen, auf denen bereits gebaut wurde, wie zum Beispiel entlang von Straßen oder am Rand von Städten.
Wenn der Wind übers Meer weht, drehen sich die Rotorblätter der Windräder in einem Windpark, so wie hier in der Ostsee. Die Windenergie wird im Windrad in Strom umgewandelt. Zunächst kommt er in so einer Anlage an. Von dort fließt er durch ein dickes Kabel, das im Meeresgrund liegt, in Richtung Land. Das dicke Unterseekabel ist so etwas wie eine Autobahn. Auf einer Autobahn können viele Autos gleichzeitig, sehr schnell lange Entfernungen überbrücken. In so einem Stromkabel fließt also sehr schnell sehr viel Strom. An Land angekommen, wechselt der Strom die Autobahn. Das sieht an Land meistens so aus. In den Kabeln zwischen den Masten fließt der Strom. Ist der Strom in der Region angekommen, wo er gebraucht wird, fährt quasi er von der Autobahn ab, auf eine Art Landstraße, also solche Stromleitungen. Dort fließt weniger Strom und er ist etwas langsamer unterwegs. Kommt der Strom dann in eurem Heimatort an, muss er noch zu euch nach Hause in die Steckdose. Die Stromstraße verläuft dann meist in Kabeln unterirdisch und gleicht eher einer Neben- oder Wohnstraße. Wenig Strom, der langsam fließt. So sorgen Stromleitungen also dafür, dass die Windenergie vom Meer bei euch zuhause landet.
die Windstärke
Um die Stärke von Wind anzugeben, gibt es extra eine Tabelle, die Beaufort-Skala. Sie stuft die Windstärke in 13 Stufen ein – von 0 bis 12. Dabei richtet sie sich danach, welche Auswirkungen der Wind an Land oder über dem Meer hat und wie schnell er weht. Gehen wir das mal an Land durch: Windstärke 0: Klar, hier weht gar kein Wind. Windstärke 1: Der Rauch aus einem Schornstein bewegt sich ganz leicht zur Seite. Ab Windstärke 2 fangen Blätter an zu rascheln, bei Windstärke 3, einer schwachen Brise, bewegen sich auch Zweige mit. So wird der Wind immer stärker. Bei Windstärke 6 könnt ihr euren Schirm nur noch schwer festhalten. Ab Windstärke 8, dem stürmischen Wind, wird's gefährlich, denn dann können erste Zweige von den Bäumen brechen. Windstärke 9 ist ein Sturm, der mit mindestens 75 Kilometern pro Stunde weht: Große Äste brechen ab, Dachziegel fallen runter. Bei den Windstärken 10 und 11 kni- cken Bäume um oder entwurzelt ganz. Die höchste Stufe, Windstärke 12 nennt man auch Orkan. Der fegt mit 118 Kilometern pro Stunde und mehr übers Land hinweg und kann viel kaputt machen. Also: Mit der Beaufort-Skala können Wetterfachleute die Stärke des Windes angeben in den Stufen 0 bis 12. Je größer die Zahl, desto stürmischer ist es draußen.
die Wirtschaft
Wirtschaft bezeichnet alles rund um das Herstellen, Verkaufen und Kaufen von Produkten, wie Fahrrädern, Süßigkeiten oder Tablets. Und Dienstleistungen, wie einem Friseurbesuch, Nachhilfe-Unterricht oder einer ärztlichen Untersuchung. Zwischen den Unternehmen und Betrieben, die die Produkte oder Dienstleistungen verkaufen und den Menschen, die diese kaufen, besteht ein Kreislauf. Menschen geben nicht nur Geld an Unternehmen aus. Sie bekommen auch Geld, und zwar von den Unternehmen und Betrieben, für die sie arbeiten. Das ist das Gehalt. Vom Gehalt eurer Eltern bekommt vielleicht auch ihr ein kleines Taschengeld ab, mit dem ihr zum Beispiel was beim Kiosk kauft. Ihr seid auch Teil des Kreislaufs und somit ein Teil der Wirtschaft. Wirtschaft betrifft tatsächlich uns alle. Und deswegen ist sie auch so oft Thema. Wenn's wirtschaftlich bergab geht, ist Bärenstimmung. Kein Scherz. Diese Tier-Skulpturen, hier in Frankfurt, zeigen symbolisch, wie es der Wirtschaft in einem Land gehen kann. Nämlich wie dem Bären oder dem Bullen. Der Bulle ist aufgerichtet und stark, der Wirtschaft geht es gut. Die Menschen verdienen mehr Geld und können mehr Geld ausgeben. Dadurch wachsen Unternehmen, weil sie zum Beispiel mehr Produkte verkaufen können und mehr Mitarbeiter einstellen können. Der Bär hingegen, ist geduckt und schaut nach unten. Wenn es der Wirtschaft in einem Land richtig, richtig schlecht geht, verdienen die Menschen dort immer weniger Geld und können deshalb weniger ausgeben. Das hat Folgen für alle: Habt ihr zum Beispiel statt fünf Euro nur zwei Euro im Portemonnaie, könnt ihr euch statt drei Kugeln nur eine Kugel Eis kaufen. Vielleicht spart ihr die zwei Euro auch lieber, um euch stattdessen was anderes zu kaufen. So oder so ist das doof für die Besitzerin der Eisdiele. Zum Problem wird es für sie, wenn viele andere auch kein Geld mehr für Eis ausgeben, dann bleibt ihre Kasse leer. Ohne Geld kann sie ihren Mitarbeiter Mario nicht bezahlen und muss ihn entlassen. Ohne Arbeit verdient Mario wiederum kein Geld und kann sich in anderen Läden weniger kaufen. Ein Teufelskreis. Wenn es ganz vielen Menschen in einem Land so geht, wie Mario, sie nur wenig Geld zur Verfügung haben zum Ausgeben, dann spricht man von einer Wirtschaftskrise.
die Zähne
Fakt 1: Eure Zähne sind krass stark. Zahnschmelz ist nämlich das härteste Material eures Körpers. Ein Tier ist uns da aber noch einiges voraus, das hat mit die härtesten Zähne der Welt. Es ist, ja richtig: die Maus. Fakt 2: Ihr könnt nur einen ganz kleinen Teil eurer Zähne sehen. Der größte Teil ist unter eurem Zahnfleisch versteckt. Aber klar, so lange wie die von diesem Kollegen hier, sind eure Zähne nicht: Elefanten benutzen ihre bis zu drei Meter langen Stoßzähne aber auch nicht zum Kauen, sondern als Werkzeug oder Waffe. Fakt 3: Sind eure Milchzähne ausgefallen, wachsen euch einmal neue Zähne nach. Anders bei Haien. Da wachsen immer wieder neue Zahnreihen. Es wird also immer nachgeladen. Deswegen heißt es auch: Revolver-Gebiss. Fakt 4: Wenn euer Gebiss mal ausgewachsen ist, dann habt ihr ganze 32 Zähne. Mega cool, aber sorry – nichts gegen diese Tiere hier. Delfine haben bis zu 252 davon. Zum Glück müssen die ja aber auch nicht zum Zahnarzt.
Das hier sind alles Milchzähne. Insgesamt 20. Wenn man sechs Jahre alt ist, kriegt man hinten noch die Backenzähne dazu. Und dann, ihr kennt das, geht's richtig ab im Gebiss. Ein Wackelzahn nach dem anderen. Die Milchzähne fallen aus und es kommen die bleibenden Zähne. Wenn man dann etwa 15 ist, hat man alle bleibenden Zähne. Und dann können auch noch die Weisheitszähne dazukommen. Das sind dann insgesamt 32 Zähne im Mund. Mehr gibt's nicht. Also ist eigentlich klar, dass wir uns um unsere Zähne echt gut kümmern sollten. Heißt: Ordentlich Zähne putzen. Und beim Zahnarzt sollte man auch regelmäßig vorbei. Am besten zwei Mal im Jahr. Denn dann können Zahnkrankheiten früh entdeckt und behandelt werden – und eure Zähne werden vor Karies geschützt.